UnternehmenVernetzt zur Smart City

VINCI Energies deckt verschiedene Bereiche der Smart City ab.
(Bildquelle: VINCI Energies)
Für viele ist es immer noch Zukunftsmusik, dabei bietet das Konzept der Smart City schon heute digitale und vernetzte Lösungen für viele aktuelle Herausforderungen von Kommunen und Städteplanern. Der internationale Konzern für Konzessionen, Bau- und Dienstleistungen VINCI stellt in seiner Smart-City-Strategie die Kommunen in den Mittelpunkt und begleitet diese als ganzheitlicher Integrationspartner beim Prozess in Richtung Digitalisierung. Quer durch die Riege kommunaler Akteure hindurch hat das Tochterunternehmen VINCI Energies mit seinen Netzwerkmarken (siehe Kasten) wegweisende Smart-City-Projekte in Deutschland und Europa umgesetzt.
Beispielsweise wurde von der Firma Axians eine IoT-Lösung (Internet of Things) für Städte entwickelt und ein LoRaWAN (Low Power Wide Area Network) aufgebaut. Seit 2018 läuft ein erfolgreiches Projekt am Wertstoffhof der baden-württembergischen Stadt Singen. An der Einfahrt messen Sensoren, wie viele Autos bereits warten, und senden die Daten an eine zentrale Plattform. Via App können die Bürger auf ihrem Smartphone sehen, wie lange die Schlange ist, und ihre Fahrt planen.
Unternehmen arbeiten zusammen
Eine LoRaWAN-Infrastruktur soll auch beim Entsorgungsunternehmen Zweckverband Ostholstein durch die Zusammenarbeit der VINCI-Unternehmen Axians und Omexom eingerichtet werden. Das geplante Pilotprojekt umfasst Anwendungsbereiche wie beispielsweise die digitale Füllstandsüberwachung von Abfall-Containern, intelligente Wasser- und Stromzähler sowie die Wartezeitüberwachung am Recyclinghof.
Auch beim Breitband-Ausbau setzen viele Kommunen in Deutschland auf VINCI Energies. Kommunen wie Hildburghausen und Bad Staffelstein setzen auf die Tochtergesellschaft OFM – und zwar beim FTTH-Ausbau (Fibre to the Home). Bürger und Unternehmen können dort nun mit Datenraten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde superschnelles Internet nutzen. Neben dem kabelgebundenen Ausbau sorgt Axians für den deutschlandweiten Ausbau von 4G-, 4,5G- und 5G-Funknetzen für Telekommunikationsnetzbetreiber und Unternehmen. So kann der schnell wachsende Bedarf an Bandbreite gedeckt werden – wie etwa bei einem Projekt in Neu-Ulm. Mehr als 20 auf einem Dach verteilte Funkantennen wurden dort durch eine Zentrallösung von Axians ersetzt. Nun sind alle Anlagen mit den Mobilfunkstandards GSM, UMTS, LTE und der technischen Möglichkeit zu 5G auf dem neuesten Stand.
Starker Versorgungsausbau
Die VINCI-Marke Omexom sorgt zudem im Bereich der Elektromobilität für einen starken Versorgungsausbau. In Baden-Württemberg wurden 34 Autobahn-Rastplätze mit leistungsfähigen Schnellladesäulen ausgestattet. Die Planung, Standortprüfung und Erstellung des Mittelspannungsanschlusses bis hin zur Montage wurden dabei aus einer Hand abgewickelt.
Mit dem Ziel, den Betrieb des Wasserwerks Wittenhorst effizienter zu betreiben und den Ausfallschutz zu sichern, realisierte Omexom zusammen mit dem Brunnenbau-Unternehmen F.C. van Dornick das Innovationsprojekt Brunnen-Management 2.0. Sensoren sorgen dafür, alle wichtigen Informationen über die Brunnen, etwa die Trübung oder die Pegel, auf einen Blick abzurufen. Die IoT-Plattform, welche die Sensordaten verarbeitet, wird im eigenen Rechenzentrum von Omexom am Standort Uedem betrieben. Durch die Möglichkeit, Prognosedaten auszuwerten, kann frühzeitig und flexibel beispielsweise auf bevorstehende Brunnenausfälle reagiert werden, indem diese zum idealen Zeitpunkt regeneriert werden.
Die Unterstützung von Smart Government, einem intelligenten und vernetzten Regierungs- und Verwaltungshandeln, ist ein weiterer wichtiger Baustein der Smart-City-Strategie von VINCI Energies. Als Partner der Kommunen, Betriebe, Rechenzentren und kirchlichen Institutionen stärkt Axians mit der Produktfamilie Infoma die Kunden in ihrer Leistungsfähigkeit, dass sie die Herausforderungen der Zukunft durch sinnvolles und effizientes Handeln meistern. Vollständig digitale, gut strukturierte Prozessketten erlauben eine einfachere Erledigung von Routinearbeiten und damit schnellere Reaktionen auf Anliegen der Bürger. Ein gutes Beispiel ist die Gemeinde Karlsbad im Landkreis Karlsruhe. Hier wurde eine Lösung integriert, wodurch der Rechnungsworkflow automatisiert, schneller und vereinfacht wird.
Große Chancen
Die Neustrukturierung der Abläufe in den Kommunen bietet große Chancen und ermöglicht neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Bürgern und Unternehmen. Ein Beispiel ist das Onlinezugangsgesetz. Der OZG-Umsetzungskatalog umfasst 575 Fachverfahren, die als Verwaltungsleistungen bis Ende 2022 online angeboten werden müssen. In End-to-End-Prozessen zu denken und übergreifende Lösungen bereitzustellen, ist für Axians Infoma daher unbedingte Voraussetzung. Als nächster Schritt im Rahmen der Smart-Government-Strategie stehen hierfür vier neue Clients zur Verfügung – Desktop-App, Web-Client, Tablet-Client, Phone-Client – die Rede ist von so genannten Modern Clients, die den Ansprüchen an New Work und Arbeit 4.0 gerecht werden.
Der Weg zum Smart Government ist eine Reise über mehrere Etappen und wird zukünftig noch wirkungsvoller, wenn automatisierte Entscheidungsfindung mithilfe von künstlicher Intelligenz angereichert und durch zusätzliche Betreibermodelle wie Managed Services und Cloud Computing ergänzt werden.
https://ve.link/smartgovernment
https://ve.link/smart_city_ve
Dieser Beitrag ist in der Ausgabe Oktober 2020 von Kommune21 erschienen. Hier können Sie ein Exemplar bestellen oder die Zeitschrift abonnieren.
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