Mittwoch, 3. September 2025

BundesnetzagenturVorletztes Teilstück von Ultranet genehmigt

[03.09.2025] Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitung Ultranet genehmigt. Damit rückt die geplante Inbetriebnahme Ende 2026 ein Stück näher.

Trassenverlauf des Abschnitts Rommerskirchen – Landesgrenze NRW/RP (Abschnitt E1).

(Bildquelle: Bundesnetzagentur)

Wie die Bundesnetzagentur mitteilt, ist das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt von Rommerskirchen bis zur Landesgrenze Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz abgeschlossen. Mit dem Beschluss erhält der Übertragungsnetzbetreiber Amprion die Genehmigung für Bau und Betrieb auf einer Strecke von rund 63 Kilometern. Die Trasse beginnt an der Umspannanlage Rommerskirchen im Rhein-Erft-Kreis, führt südöstlich vorbei an Pulheim, Brauweiler, Frechen und Hürth, knickt bei Brühl nach Süden ab, verläuft weiter über Wesseling, Sechtem und Bornheim, biegt dann Richtung Alfter ab und endet nach einer Verschwenkung bei Meckenheim kurz vor Grafschaft im Kreis Ahrweiler.

Die genehmigte Strecke verbindet die bereits zugelassenen Abschnitte von Osterath bis Rommerskirchen und von der Landesgrenze NRW/Rheinland-Pfalz bis Koblenz. Damit handelt es sich um das vorletzte Teilstück des insgesamt rund 340 Kilometer langen Vorhabens, das als Ultranet bezeichnet wird. Das Projekt ist ein Gemeinschaftswerk der Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TransnetBW und soll weitgehend auf bestehenden Trassen als Gleichstromverbindung errichtet werden. Ziel ist es, Strom aus dem windreichen Norden nach Baden-Württemberg zu transportieren und die Versorgungssicherheit in Süddeutschland zu stärken.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur ist die Inbetriebnahme von Ultranet für Ende 2026 vorgesehen. Gemeinsam mit der nördlich anschließenden Leitung A-Nord bildet Ultranet den sogenannten Korridor A, der sich von Emden bis nach Philippsburg erstreckt. Der aktuelle Planfeststellungsbeschluss ist auf der Internetseite der Behörde veröffentlicht.





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