HessenWeitere Power-to-Gas-Anlage geplant

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) übergibt den Förderbescheid an die Forscher des Fraunhofer IWES.
v.l.: Dr. Bernd Krautkrämer, Abteilungsleiter Bioenergie-Systemtechnik beim Fraunhofer IWES; Jochen Bard, Bereichsleiter Energieverfahrenstechnik beim Fraunhofer IWES; Priska Hinz, Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbrauch
(Bildquelle: Fraunhofer IWES/Werner)

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) übergibt den Förderbescheid an die Forscher des Fraunhofer IWES.
v.l.: Dr. Bernd Krautkrämer, Abteilungsleiter Bioenergie-Systemtechnik beim Fraunhofer IWES; Jochen Bard, Bereichsleiter Energieverfahrenstechnik beim Fraunhofer IWES; Priska Hinz, Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbrauch
(Bildquelle: Fraunhofer IWES/Werner)
Nach dem Bau der Power-to-Gas-Anlage von Thüga in Frankfurt am Main und einer weiteren Demonstrationsanlage in Allendorf (Eder) entsteht nun die dritte Anlage mit Power-to-Gas-Technologie (PtG) in Hessen. Die 50-Kilowatt-Anlage wird im Hessischen Biogasforschungszentrum (HBFZ) auf dem Landwirtschaftszentrum Eichhof in Bad Hersfeld errichtet und getestet. Initiator des Projekts ist das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES, welches laut eigenen Angaben die Langzeitspeicherung für die schwankende Erzeugung der Wind- und Solarenergie mit der Power-to-Gas-Technologie lösen möchte. Die Machbarkeit und Funktion eines neuen kostengünstigen Verfahrens zur Erzeugung von Methangas sollen die Forscher bereits nachgewiesen haben, nun folge mit Förderung des hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Umsetzung in den Technikumsmaßstab. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Herbst 2016 angesetzt, abgeschlossen werden sollen sie im Sommer 2017. Im Anschluss erfolgt ein 15-monatiger, wissenschaftlich begleiteter Testbetrieb. Staatsministerin Priska Hinz (Bündnis 90/Die Grünen) hat jetzt den Fraunhofer-Forschern in Kassel einen Zuwendungsbescheid über eine Million Euro Förderung überreicht. Hinz: „Auch wenn Biomasse erneuerbar ist und ständig nachwächst, so ist sie dennoch nicht im unbegrenzten Maße verfügbar. Daher ist es zwingend, sie gezielt einzusetzen und effizient zu nutzen. Forschungsprojekte wie die geförderte Power-to-Gas-Anlage weisen dafür den Weg.“ So biete die PtG-Technologie die Möglichkeit, vorhandene Biogasanlagen flexibler zu betreiben, ohne mehr Biomasse einzusetzen. Laut dem Forschungsinstitut ist die bestehende Infrastruktur am HBFZ für ein derartiges Projekt ideal, da dort bereits eine landwirtschaftlich genutzte Biogasanlage des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) vorhanden ist. Jochen Bard, Bereichsleiter Energieverfahrenstechnik am Fraunhofer IWES, erläutert: „In einem anschließenden Schritt sollen die im Projekt gesammelten Erfahrungen in die Planung einer zehnmal größeren Anlage einfließen. Dafür sind dann Standorte interessant, die aufgrund der vorhandenen Infrastruktur, der Genehmigungssituation und des Betriebs besonders günstige Bedingungen aufweisen.“ Der finale Entwicklungsschritt vor der Kommerzialisierung werde die Umsetzung der Direktmethanisierung an einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Demonstrationscharakter sein. Die Direktmethanisierung sei eine besonders interessante Option zur Nutzung von CO2 aus Biogas. Dabei werde das Biogas ohne vorherige CO2-Abtrennung in der Methanisierung eingesetzt. Dies biete den Vorteil, dass auch kleinere Anlagen als potenzielle CO2-Quellen in Frage kommen, ohne dass eine teure Gasaufbereitung integriert werden muss.
Intilion: Großspeicher für Umspannwerk
[02.05.2025] Am Umspannwerk Essentho bei Marsberg im Hochsauerlandkreis entsteht der erste Großspeicher der Region. Das modulare System von Intilion hat eine Kapazität von 81 Megawattstunden. mehr...
Tauber Energy: Batteriespeicher in Thüringen in Betrieb genommen
[14.04.2025] Mit dem Batteriespeicher BESS Waltershausen nimmt Tauber Energy erstmals einen Großspeicher in Thüringen in Betrieb. Das Projekt mit zehn Megawatt Leistung markiert den Startschuss für eine weitreichende Speicherstrategie des Unternehmens. mehr...
EUPD Research/Anker SOLIX: Studie zu Balkonkraftwerken
[09.04.2025] Eine aktuelle Studie von EUPD Research und Anker SOLIX zeigt: Speicherlösungen steigern die Wirtschaftlichkeit von Balkonkraftwerken erheblich. Haushalte können ihre Stromkosten damit um bis zu 64 Prozent senken – und die Investition amortisiert sich teils bereits nach vier Jahren. mehr...
Gersthofen: Transformatoren für Wasserkraftwerk angeliefert
[08.04.2025] In Gersthofen schreitet der Aufbau eines neuartigen Hybridsystems zur Netzstabilisierung voran: Zwei Transformatoren bilden künftig das technische Herzstück für die Kombination aus Wasserkraft und Batteriespeicher. mehr...
terralayr: Neuer Batteriespeicher für Celle
[01.04.2025] Das Unternehmen terralayr errichtet in Altencelle bei Celle einen neuen Batteriespeicher mit einer Leistung von 15 Megawatt und einer Kapazität von 30 Megawattstunden. Die Anlage soll ab Ende 2025 das Stromnetz stabilisieren und Schwankungen in der erneuerbaren Energieerzeugung ausgleichen. mehr...
RheinEnergie/SMA: Partnerschaft für Batterien
[27.03.2025] Der Kölner Energieversorger RheinEnergie und der Systemintegrator SMA Altenso bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam Batteriespeicherlösungen in Deutschland voranzutreiben. mehr...
Hamm: RWE baut drei neue Batteriespeicher
[26.03.2025] RWE errichtet am Standort des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Westfalen in Hamm drei neue Batteriespeicher mit einer Leistung von insgesamt 600 Megawatt und einer Kapazität von 1,2 Gigawattstunden. mehr...
Intilion: Neue Batteriespeicherlösung
[11.03.2025] Intilion erweitert jetzt sein Großspeicherportfolio mit dem neuen All-in-One Batteriespeicher INTILION | scalepac. Das modular erweiterbare System ist für den Einsatz in der Industrie, bei Energieversorgern und in erneuerbaren Energien konzipiert. mehr...
ASEW: Arbeitsgemeinschaft empfiehlt Großbatteriespeicher
[05.03.2025] Großbatteriespeicher eröffnen Stadtwerken neue Geschäftsmöglichkeiten im sich wandelnden Energiemarkt. Die ASEW sieht darin eine Chance, um von der steigenden Volatilität der Strompreise zu profitieren und Flexibilitätslücken im Netz zu schließen. mehr...
Energiespeicher: Treiber der kommunalen Energiewende
[20.02.2025] Stationäre Großbatteriespeicher haben die Fähigkeit, die lokale Energieautonomie zu fördern, Kosten zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Das macht sie auf kommunaler Ebene zu einem Schlüsselinstrument der Energiewende. mehr...
Uniper: Kooperation bei Batteriespeicherlösung
[11.02.2025] Uniper SE und STABL Energy haben jetzt eine Zusammenarbeit im Rahmen des M5BAT-4.0-Projekts der RWTH Aachen University vereinbart. Ab dem zweiten Halbjahr 2025 wird ein Batteriespeichersystem von STABL am Forschungsstandort in Aachen installiert und getestet. mehr...
Rupp/Sunbit: Partner für Batteriegroßspeicher
[07.02.2025] Die Rupp Gruppe und Sunbit gründen eine Partnerschaft für Batteriegroßspeicher. Aktuell ist der Startschuss für ein Großspeicherprojekt in Immenstadt im Allgäu gefallen. mehr...
N-ERGIE: Zehn Jahre Wärmespeicher in Nürnberg-Sandreuth
[03.02.2025] Seit zehn Jahren trägt der Wärmespeicher von N-ERGIE am Kraftwerksstandort Nürnberg-Sandreuth zur Flexibilisierung der Energieversorgung und zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. mehr...
Trianel/ANVO Energy: Kooperation für dezentrale Speicher
[21.01.2025] Trianel und ANVO Energy starteten 2025 eine Kooperation mit ganzheitlichem Dienstleistungsangebot für dezentrale Batteriespeicher. mehr...
DIN: Neuer Standard für Batteriepass
[17.01.2025] Ein neuer Standard soll Unternehmen Unterstützung bei der Umsetzung der EU-Batterieverordnung unterstützen: Die DIN DKE SPEC 99100 liefert eine Anleitung zur Entwicklung des digitalen Batteriepasses, der ab 2027 verpflichtend wird. mehr...