EnergiepolitikGabriel verteidigt Grenze bei Biomasse

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die Begrenzung des Ausbaus der Stromerzeugung aus Biomasse auf 100 Megawatt pro Jahr verteidigt. Die Begrenzung habe nicht nur ökologische, sondern auch Kostengründe, sagte Gabriel während des Bundestags-Ausschusses für Wirtschaft und Energie über die geplante Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Mit 24,5 Cent pro Kilowattstunde sei die Biomasse die teuerste aller erneuerbaren Energien. Dieser Weg könne so nicht weiter beschritten werden. Zu den anderen Ausbaupfaden für erneuerbare Energien verwies Gabriel laut einer Pressemeldung des Deutschen Bundestages auf die Einigung mit den Bundesländern. Wer an den Ausbauzielen noch etwas verändern wolle, müsse den Kompromiss mit den Bundesländern aufkündigen. Zudem sprach sich Gabriel dagegen aus, die Begünstigungen des Eigenstromverbrauchs noch weiter auszuweiten. So gebe es wegen der geringeren EEG-Umlage bereits jetzt einen „Run in die Eigenstromerzeugung“, so der Minister.