Frankfurt am MainMüllabfuhr testet Futuricum

Das vollelektrische Futuricum-Fahrzeug ist bislang nur in der Schweiz unterwegs – so etwa in der Stadt Thun.
(Bildquelle: Designwerk / Energie Thun AG)
Als erstes Unternehmen der deutschen Abfallwirtschaft testet die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) das vollelektrisch betriebene Müllfahrzeug Futuricum des Schweizer Entwicklers Designwerk. Wie die Stadt Frankfurt am Main mitteilt, will die FES in der Branche damit eine Vorreiterrolle auf dem Weg ins postfossile Zeitalter einnehmen. „Wir reden darüber, wie wir die Luft in unseren Städten sauberer machen können“, erläutert Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, zugleich Vorsitzende des FES-Aufsichtsrats. „Neben dem öffentlichen Personennahverkehr kommt sicherlich der Entsorgung hierbei eine Schlüsselrolle zu. Auf die Ergebnisse des Tests bin ich sehr gespannt.“
Die mehrheitlich kommunale FES setzt laut Geschäftsführer Dirk Remmert bereits seit dem Jahr 2009 auf Elektromobilität. „Unser Unternehmen wartet seit über einem halben Jahr auf die Bewilligung von zwei Förderanträgen, um ein Müllfahrzeug und einen Mülltonnentauscher auf Elektroantrieb umzurüsten. Außerdem testen wir immer wieder Fahrzeuge mit alternativem Antrieb.“ Größtes Projekt derzeit sei der erdgas-elektrisch angetriebene Prototyp eines Müllfahrzeugs (Silent Green), der – verbunden mit umfangreichen Messungen der Frankfurt University of Applied Sciences (FRA UAS) – aktuell ebenfalls erprobt werde.
Der Fokus des Testbetriebs des Futuricum-Fahrzeugs liegt laut der Stadt auf dem für die Frankfurter Entsorgung typischen Stop-and-Go. Eine Restmüll-Sammeltour der FES umfasse 800 bis 900 Abfalltonnen pro Tag, die binnen 8,5 Stunden geladen werden müssen. Das vollelektrische Müllfahrzeug werde vor allem im Frankfurter Nordwesten und damit in der Nähe des Depots im Stadtteil Heddernheim fahren. Längere, die Batterie strapazierende Fahrten ins Sammelgebiet entfallen, ein Aufladen der Batterien zur Mittagszeit ist nicht vorgesehen. Erst abends soll das Fahrzeug an eine Schnellladestation angeschlossen werden.
Ob Futuricum künftig in größerer Stückzahl in Frankfurt fahren kann, entscheiden nach Angaben der Stadt aber nicht nur die Testergebnisse: Noch ist der Anschaffungspreis etwa doppelt so hoch wie der eines herkömmlichen, dieselbetriebenen Müllfahrzeugs. Einer Berechnung des Herstellers zufolge haben sich die Kosten erst nach acht Jahren amortisiert. Allerdings könnte der Preis für das Fahrzeug noch sinken: Designwerk hat 2019 ein neues Produktionsareal bezogen, um in Serie produzieren zu können.
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