MainovaBilanz des vergangenen Jahres

Der Frankfurter Energiedienstleister Mainova hat jetzt sein Geschäftsergebnis für das Jahr 2022 vorgestellt.
v.l.: Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG; Martin Giehl, Vorstandsmitglied Mainova; Diana Rauhut, Vorstandsmitglied Mainova; Peter Arnold, Vorstandsmitglied Mainova
(Bildquelle: Mainova AG)

Der Frankfurter Energiedienstleister Mainova hat jetzt sein Geschäftsergebnis für das Jahr 2022 vorgestellt.
v.l.: Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG; Martin Giehl, Vorstandsmitglied Mainova; Diana Rauhut, Vorstandsmitglied Mainova; Peter Arnold, Vorstandsmitglied Mainova
(Bildquelle: Mainova AG)
Das Unternehmen Mainova hat Bilanz über das vergangene Jahr gezogen. Das teilt der Energieversorger jetzt mit. Der Vorstandsvorsitzende von Mainova, Constantin H. Alsheimer, erläutert: „Mainova hat im Jahr 2022 mit 125,4 Millionen Euro (minus 40,4 Millionen Euro) ein zufriedenstellendes bereinigtes Konzernergebnis (EBT) in einem äußerst turbulenten Marktumfeld erwirtschaftet. Das Jahr war geprägt durch nie dagewesene Preissprünge an den Energiemärkten und exorbitante Beschaffungspreise. Dieses Marktumfeld hatte einen wesentlichen Einfluss auf unseren Geschäftsverlauf. Wir sehen, dass die hohe Volatilität in den Märkten für Strom und Gas sowie die angespannte Verfügbarkeit von Erzeugungskapazitäten in Europa weiterhin enorme unternehmerische Risiken für die Energiewirtschaft bergen.
Neben den Risiken nehmen wir aber auch die großen Chancen wahr, die eine moderne, transformierte Energielandschaft für unser Unternehmen bietet. So beabsichtigen wir in den nächsten fünf Jahren über zwei Milliarden Euro zu investieren. Den Fokus legen wir dabei auf den Netzausbau, die weitere Digitalisierung und insbesondere die Dekarbonisierung unserer Erzeugung. Unser Ziel ist es, bis spätestens zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Bereits im Geschäftsjahr 2022 haben wir unsere Investitionen in Klimaschutz und Versorgungssicherheit auf 340 Millionen Euro (plus 170,7 Millionen Euro) verdoppelt, um die Umsetzung der Energiewende weiter voranzutreiben.“
Ergebnisse der einzelnen Segmente
Angaben von Mainova zufolge lagen die Ergebnisse der beiden Kernsegmente Strom- und Gasversorgung zusammen genommen auf Vorjahresniveau. Insgesamt wirkten sich geringere Aufwendungen für reduzierte Vertriebsaktivitäten positiv auf die jeweiligen Segmentergebnisse aus. In der Stromversorgung habe darüber hinaus ein Einmaleffekt aus dem Vorjahr zu einem Anstieg des Ergebnisses auf 41,9 Millionen Euro (plus 13,8 Millionen Euro) beigetragen. In der Gasversorgung sei das Ergebnis auf 31,3 Millionen Euro (minus 13,9 Millionen Euro) aufgrund von inflationsbedingt höheren Rückstellungen für Umweltrisiken gesunken.
Das Ergebnis im Segment Erzeugung und Fernwärme habe mit 5,4 Millionen Euro (minus 16,6 Millionen Euro) deutlich unter dem Vorjahr gelegen. Gründe seien vor allem gestiegene Kosten für Emissionszertifikate gewesen.
Das Segment erneuerbare Energien und Energiedienstleistungen habe sich positiv entwickelt. Das Ergebnis habe mit 32,9 Millionen Euro (plus 24,2 Millionen Euro) deutlich über den Erwartungen gelegen. Dazu hätten vor allem das Biomassekraftwerk Fechenheim und die Windparks sowie erstmals auch das Unternehmen mobiheat beigetragen. Mainova hätte im vergangenen Jahr die Mehrheitsanteile an dem im Geschäftsfeld mobiler Heizzentralen tätigen Unternehmen erworben.
Das Ergebnis in der Wasserversorgung habe mit 1,9 Millionen Euro (minus 1,6 Millionen Euro) unter dem Vorjahr gelegen. Ein wesentlicher Grund seien gestiegene Kosten gewesen.
Das Ergebnis der Beteiligungen der Mainova habe mit 37,6 Millionen Euro (minus 39,2 Millionen Euro) deutlich unter dem Vorjahr gelegen. Dabei spielten Zinseffekte bei der Bewertung von Beteiligungen die wesentliche Rolle. Die großen Herausforderungen im aktuell schwierigen Marktumfeld spiegelten sich darüber hinaus im geringeren Ergebnis bei einzelnen Beteiligungen wider.
Klimaneutral bis zum Jahr 2040
In diesem auch weiterhin schwierigen Umfeld beschleunige Mainova den Umbau der Energieversorgung. „Bereits seit langem setzen wir uns für wirksamen Klimaschutz ein und treiben diesen intensiv voran. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu sein“, sagt Alsheimer. „Dafür dekarbonisieren wir weiter umfassend unsere Erzeugung: Wir bauen unser Erneuerbaren-Energien-Portfolio mit einem der größten deutschen Solarparks und weiteren Projekten massiv aus. Wir rüsten unser Heizkraftwerk West zu einem Vorbild-Kraftwerk um, das für die zukünftige Nutzung von Wasserstoff vorbereitet sein wird. Unser Biomassekraftwerk binden wir an die Fernwärme an und erschließen Abwärme aus Rechenzentren zur Wärmeerzeugung. Gleichzeitig betreiben wir in Frankfurt eines der deutschlandweit größten Stromnetzausbau-Projekte innerhalb einer Stadt und weiten unsere Angebote im Bereich Elektromobilität aus. Damit erreichen auch unsere Kundinnen und Kunden ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele.“
Appell an die Politik
„Unsere Ziele sind ambitioniert“, sagte Alsheimer und appellierte in Richtung der Bundesregierung: „Um die gesteckten Klimaschutzziele in der kurzen Zeit erreichen zu können, müssen klare Rahmenbedingungen gegeben sein. Wir benötigen ausreichend grüne Elektronen und grüne Moleküle im Markt. Dafür muss der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Hochlauf der Wasserstoffversorgung beschleunigt werden. Es wäre nicht nachvollziehbar, wenn die Hürde für den gemeinsamen Betrieb von Wasserstoff- und Gasnetzen und damit für eine klimaneutrale Zukunft aufrechterhalten bliebe. Darüber hinaus sind gesicherte Leistungen an wasserstofffähigen Gaskraftwerken zum Ausgleich der erneuerbaren Energien zwingend erforderlich. Für das Gelingen der Energiewende brauchen wir insgesamt schnellere Genehmigungen, passgenaue Förderungen sowie die Verfügbarkeit von Investitionskapital, Arbeitskräften und Baufirmen.“
Des Weiteren gab Alsheimer einen Ausblick für das Jahr 2023. „Das schwierige energiewirtschaftliche Marktumfeld in Verbindung mit dem andauernden Krieg in der Ukraine sowie vielfältige politische Eingriffen in den Markt führen weiterhin zu erheblichen Unsicherheiten. Diese werden auch zukünftig einen deutlichen Einfluss auf unseren Geschäftsverlauf haben, was eine verlässliche Prognose erschwert“, sagte Alsheimer.
Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der Vorstand vor diesem Hintergrund ein bereinigtes EBT in etwa auf dem Niveau des Jahres 2022.
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