HavelbergEnergie-Kommune durch Bürgerbeteiligung

In Havelberg wird Strom selbst und weitgehend regenerativ erzeugt.
(Bildquelle: Hansestadt Havelberg)
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die Hansestadt Havelberg im April als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Die Kleinstadt in Sachsen-Anhalt trotzt schwierigen finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen – und setzt auf eine mutige, transparente und gemeinwohlorientierte Energiewende vor Ort.
Strom aus Biogas und PV
Havelberg erzeugt seit Jahren konsequent regenerativen Strom – über drei Biogasanlagen und eine stetig wachsende Zahl von Photovoltaikanlagen. An das Nahwärmenetz sind bereits 80 Haushalte angeschlossen. Ein Beispiel für die intelligente Nutzung von Überschusswärme: „Wärmeüberkapazitäten im Sommer werden genutzt, um zum Beispiel die Becken im Freibad Havelberg mit zu beheizen“, sagt Bürgermeister Mathias Bölt. Die Stadt legt Wert darauf, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.
Im Norden der Stadt sollen – vorbehaltlich noch laufender Prüfungs- und Genehmigungsverfahren – bis 2030 in einem Wirtschaftswald neue Windkraft- und Photovoltaikanlagen entstehen. Besonderer Wert wird auf Naturverträglichkeit und frühzeitige Beteiligung gelegt: Bevölkerung, Landwirte und andere Interessengruppen werden aktiv in die Planung einbezogen.
Windenergie Chance für Haushalt
Geplant sind Ökostromtarife über die Stadtwerke Havelberg sowie eine festverzinsliche Bürgerbeteiligung. Darüber hinaus will der Projektierer wpd einen freiwilligen kommunalen Beitrag nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz leisten. Pro Windenergieanlage könnten jährlich 30.000 bis 100.000 Euro Pachteinnahmen in den städtischen Haushalt fließen – ein wichtiger Beitrag zur Haushaltskonsolidierung und zur Finanzierung weiterer Projekte im staatlich anerkannten Erholungsort.
„Havelberg zeigt, dass es nicht viel braucht, um Veränderungen zu wagen – vor allem aber Haltung, Ausdauer und die Bereitschaft, einander zuzuhören“, sagt AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt. Die Stadt sei ein Vorbild für viele andere Kommunen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
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