Mittwoch, 19. November 2025

Stuttgart360 Ladepunkte für Parkgaragen

[21.05.2025] In sechs zentralen Parkgaragen haben die Stadtwerke Stuttgart insgesamt 360 neue Ladepunkte für Elektroautos in Betrieb genommen. Die Maßnahme ist Teil der beiden vom Land geförderten Projekte E-Quartiershub 1 und 2 und soll Elektromobilität sowie nachhaltige Stadtentwicklung vorantreiben.

In zentral gelegenen Parkgaragen in Stuttgart wurden jetzt 360 neue Ladepunkte installiert.

v.l.: Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer Stadtwerke Stuttgart; Winfried Hermann MdL, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg; Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister Landeshauptstadt Stuttgart; Niels Christ, Group Director Urban Hubs APCOA Parking Holdings GmbH; Samuel Spaltner, Geschäftsführer B+B-Parkhaus

(Bildquelle: stadtwerke stuttgart)

Die Stadtwerke Stuttgart haben gemeinsam mit der Landeshauptstadt Stuttgart und den Parkhausbetreibern APCOA und B+B insgesamt 360 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in sechs innerstädtischen Parkgaragen eingerichtet. Wie die Stadtwerke mitteilen, stehen damit in zentraler Lage neue Lademöglichkeiten zur Verfügung, die über das größte zusammenhängende innerstädtische Ladenetz Stuttgarts miteinander verknüpft sind. Die Maßnahme ist Teil der Projekte E-Quartiershub 1 und 2, die vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mit bis zu zwei Millionen Euro gefördert werden.

Von den insgesamt 360 Ladepunkten entfallen 156 auf drei APCOA-Standorte (Am Schlossplatz, Königsbau-Passagen, Zeppelin-Carré) und 204 auf drei B+B-Parkhäuser (Stadtmitte, Gerber Viertel, Kronprinzstraße). Der Anteil elektrifizierter Stellplätze in diesen Parkgaragen liegt damit bei rund 15 Prozent. Die installierten Normalladepunkte liefern jeweils eine Leistung von elf Kilowatt und ermöglichen je nach Fahrzeugmodell innerhalb einer Stunde Ladezeit eine Reichweite von über 50 Kilometern.

Ein besonderes Merkmal der neuen Lade-Infrastruktur ist laut Stadtwerk der nutzerfreundliche Zugang: Die Stadtwerke erheben während der Regelparkzeit von zwölf Stunden keine zusätzliche Blockiergebühr, unabhängig vom gewählten Fahrstromanbieter. Der Ladevorgang erfolgt mit zertifiziertem Ökostrom und lässt sich über gängige Bezahlsysteme wie Lade-Apps im Intercharge-Verbund, QR-Codes oder Kreditkarten abwickeln.

Verkehrsminister Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnete die E-Quartiershubs bei der Eröffnung in den Königsbau-Passagen als „wichtige Beiträge für einen klimaneutralen Stadtverkehr“. Die Projekte sollen nicht nur den Parksuchverkehr reduzieren, sondern auch Raum für andere Mobilitätsformen schaffen – etwa durch die Umwidmung von 360 bisherigen Außenstellplätzen. In diesem Zuge werden zusätzliche Flächen für Radwege, Busspuren, Grünanlagen oder Sharing-Angebote wie das städtische E-Moped-Sharing „stella“ geschaffen.

Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) verwies auf die Vorreiterrolle Stuttgarts im Bereich Elektromobilität, während Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart, das Projekt als Teil einer umfassenden Lade-Infrastrukturstrategie einordnete. Ziel sei es, bis 2035 die Grundlage für bis zu 14.000 Ladepunkte im Stadtgebiet zu schaffen.





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