Kisters/FlexPowerHubNeue Lösung für den Regelenergiemarkt

Höhere Erlöse und mehr Transparenz bei der Regelenergievermarktung verspricht die neue Lösung von Kisters und FlexPowerHub.
(Bildquelle: zhu difeng/stock.adobe.com/KISTERS)
Mit einer neuen, vollständig automatisierten Lösung haben der Aachener IT-Spezialist Kisters und die Handelsplattform FlexPowerHub eine durchgängige Systemintegration für die Vermarktung von Regelenergie realisiert. Wie Kisters mitteilt, ist es das Ziel, Erzeuger, Speicherbetreiber und Anbieter steuerbarer Lasten dabei zu unterstützen, ihre Flexibilitäten besser auszuschöpfen und wirtschaftlich nutzbar zu machen. Dabei spielt die Kombination aus präziser Prognosetechnik und intelligenter Automatisierung eine zentrale Rolle.
Im Zentrum der Entwicklung steht die Integration der Kisters-Softwareplattform für den Energiemarkt mit dem Gebotsgenerator von FlexPowerHub. Die Plattform konsolidiert zunächst alle relevanten Daten, darunter Fahrpläne und Grenzpreise verschiedenster Erzeugungsanlagen. Auf dieser Grundlage generiert das System automatisch KI-gestützte Gebote – individuell parametrierbar und angepasst an die jeweilige Handelsstrategie. Die gesamte Prozesskette vom Dateninput bis zur Abgabe der Gebote an die Übertragungsnetzbetreiber läuft automatisiert und bleibt dennoch jederzeit manuell steuerbar.
Technisch basiert das System auf einer Kombination aus Echtzeitdatenverarbeitung, maschinellem Lernen und skalierbarer IT-Infrastruktur. Im Viertelstundentakt berechnet das System sowohl Preiserwartungen als auch zu erwartende Liefermengen – ein zentraler Vorteil in einem Markt, der kurzfristige Reaktionen verlangt. Diese hohe Prognosegüte erlaubt es Betreibern, Chancen am Regelenergiemarkt gezielt zu nutzen und ihre Erlöse zu steigern.
Ein integriertes Backtesting erlaubt den Vergleich verschiedener Handelsstrategien auf Basis historischer Daten. Ergänzt wird das System durch ein Dashboard, das einen Überblick über aktuelle Flexibilitäten, Marktdaten und Erlöse bietet. Die Lösung lässt sich laut Anbieter nahtlos in bestehende IT-Landschaften einfügen und ist ohne aufwendige Vorbereitungen schnell einsatzbereit.
Martin Simmerstatter, Managing Partner bei FlexPowerHub, betont den demokratisierenden Charakter der Lösung: „BESS-Betreiber und Stadtwerke können nun ohne umfangreiche personelle oder finanzielle Ressourcen ihre Anlagen gewinnbringend integrieren und neue Ertragsquellen erschließen. Oder ihren großen Vermarktern eigene, optimierte Gebote vorgeben.“
Mit der Verbindung zweier spezialisierter Systeme adressiert die Kooperation ein wachsendes Marktsegment – die kurzfristige, digitale und gewinnorientierte Regelenergievermarktung.
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