Bundesverband EnergiespeicherBranchenzahlen 2019 vorgestellt
Mehr Hausspeicher, mehr Industriespeicher, mehr Großspeicher: Die Branchenzahlen 2019 des BVES Bundesverband Energiespeicher bestätigen den im vergangenen Jahr prognostizierten Wachstumskurs der deutschen Energiespeicher-Branche. Wie der BVES mitteilt, hat er erneut Team Consult mit der Marktanalyse beauftragt. Die genauen Zahlen stellte der Verband auf der Messe Energy Storage Europe 2019 (12. bis 14. März) in Düsseldorf vor. Im Untersuchungszeitraum weisen alle Speichertechnologien eine positive Marktentwicklung auf, informiert der BVES. So sei nicht nur die Zahl von Batterien in Haushalten gestiegen (um mehr als 40.000 Stück). Auch konnte ein Wachstum in Bereich der Industriespeicher festgestellt werden. Allein der Bereich der Großbatterien, primär für Regelenergie eingesetzt, konnte seinen Wachstumskurs nicht wie prognostiziert fortsetzen. Hier wurden aufgrund der schlechten Preisentwicklung im Regelenergiemarkt einige Projekte gestoppt oder zumindest verschoben, meldet der Verband. Zudem sei der Markt in der Größe begrenzt und mit den bestehenden Großspeichern bereits gut besetzt.
Wichtiger Baustein der Verkehrswende
Als weitere Anwendung für Speicher rücke der Einsatz als Lade-Infrastruktur für die E-Mobilität in den Vordergrund. Damit werden Speicher auch eine Schlüsseltechnologie für die Sektorenkopplung. Insbesondere Lade-Infrastruktur mit Pufferspeichern als Leistungsbooster für schnelle Ladezeiten sind ein wichtiger Baustein für die Alltagstauglichkeit von E-Autos und damit für die Verkehrswende, berichtet der BVES. Deutlich im Aufwind seien dieses Jahr auch thermische Speicher. Die technischen Lösungen entwickeln sich rasch und die Zahl der Anbieter (von Abwärme bis Prozesswärme) steigt. Eine Vielzahl von Hausspeichern würden mittlerweile mit einer Wärmepumpe und einem Wärmespeicher installiert. Dezentrale Energielösungen über die Sektoren Strom, Wärme, Mobilität in einem digitalen System vereint, seien so zunehmend Alltag. Die Bremsen für Speichersysteme in Deutschland müssen laut BVES nun rasch gelöst werden, gerade wenn ein dekarbonisiertes Energiesystem, das stabil und sicher Deutschland versorgt, erreicht werden soll. „Deutschland hat sich gegen fossile Energie und für die Erneuerbaren entschieden. Aus dieser Entscheidung folgt ein vollkommen neues Energiesystem, das nicht in das althergebrachte Raster passt und grundlegend neu aufgestellt werden muss“, sagt BVES-Bundesgeschäftsführer Urban Windelen. „Dieser Ausrichtung und diesem Ziel muss nun aber auch endlich der rechtliche Rahmen folgen.“
Weitere Informationen zu den BVES-Branchenzahlen 2019
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