Montag, 16. Juni 2025

Energieeffizienzdena plant Projekt mit Ukraine

[27.10.2015] Die Deutsche Energie-Agentur (dena) will im Bereich Energieeffizienz verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten. Im Fokus stehen energieeffizientes Bauen und die Fernwärmeversorgung.
Etwa im Bereich energieeffizientes Bauen will die dena verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten.

Etwa im Bereich energieeffizientes Bauen will die dena verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten.

(Bildquelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena))

Die Deutsche Energie-Agentur (dena) plädiert für eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Ukraine im Bereich Energieeffizienz. „Energieeffizienz ist eines der zentralen Zukunftsthemen der Ukraine und leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung des Landes“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung einen Tag vor der Konferenz Wirtschaftspartner Ukraine. Die Tagung hat auf Initiative und mit Teilnahme von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Premierminister Arsenij Yatseniuk stattgefunden. Kuhlmann, der die Veranstaltung am 23. Oktober 2015 moderierte, fasst den Benefit eines Energieeffizienz-Programms für die Ukraine zusammen: die Ukraine werde unabhängiger von russischen Energieimporten, spare Devisen, modernisiere die Wirtschaft und es entstünden neue Arbeitsplätze. Da 40 Prozent des Energieverbrauchs der Ukraine auf Gebäude entfalle, müsse das Land angesichts der steigenden Gaspreise in diesem Bereich ansetzen, sagt Kuhlmann.
Die Energieagentur ist bereits Mitglied in der Initiative Energieeffizienz Ukraine, die das Land bei der Steigerung der Energieeffizienz im Gebäude- und Fernwärmesektor unterstützen soll. Künftig werde sie mit finanzieller Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums und unter Beteiligung weiterer Akteure ein Vorhaben zur strukturierten Förderung des energieeffizienten Bauens in der Ukraine starten. Ziel sei es, die Sanierung des Wohnungsbestands sowie der Fernwärmeversorgung landesweit voranzutreiben und einen effizienten Neubaumarkt zu schaffen. Dazu soll im Rahmen des Projekts eine Roadmap zum schrittweisen Abbau von Sanierungshemmnissen entwickelt werden. Kuhlmann: „Eine solche Roadmap zu entwickeln, ist essenziell. Damit bekommen die vielen Einzelprojekte, die es in der Ukraine bereits gibt, einen politischen Rahmen. Langfristiger Erfolg ist nur durch eine entsprechende Anpassung der politischen Rahmenbedingungen möglich. Wir hoffen, dass wir hier einen wichtigen Beitrag leisten können.“





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik

LichtBlick: Millerntor-Stadion erhält PV-Anlage in Regenbogenfarben

[04.06.2025] FC St. Pauli und LichtBlick errichten auf dem Millerntor-Stadion die weltweit erste Solaranlage in Regenbogenfarben. Das Projekt verbindet erneuerbare Energie mit einer klaren Botschaft für Vielfalt und gesellschaftliche Offenheit. mehr...

interview

Interview: Die Politik muss schnell handeln

[02.06.2025] Kerstin Andreae spricht im stadt+werk-Interview über die Erwartungen der Branche an die neue Bundesregierung. Resilienz und Nachhaltigkeit seien wichtige Gründe, die Energiewende weiter voranzutreiben, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. mehr...

Wärmewende: Verbände fordern klare Regeln

[22.05.2025] Dreizehn Branchenverbände wenden sich mit einem Appell an die Bundesregierung. Sie verlangen Planungssicherheit, verlässliche Förderung und ein verständliches Gebäudeenergiegesetz. mehr...

BSI: Positionspapier zu Cybersicherheit im Energiesektor

[22.05.2025] Das BSI warnt vor gravierenden Risiken für die Energieversorgung durch Cyberangriffe. In einem aktuellen Positionspapier fordert die Behörde umfassende Maßnahmen zur Stärkung der Cybersicherheit im Energiesektor. mehr...

Offshore Windenergie: Warnung vor aktuellem Ausschreibungsmodell

[21.05.2025] Eine neue Studie warnt vor gravierenden Risiken des aktuellen Ausschreibungsmodells für Offshore-Windenergie in Deutschland. Die Stiftung Offshore Windenergie fordert eine Kurskorrektur der kommenden Bundesregierung, um langfristige Schäden für Strompreise, Investitionen und die Energiewende abzuwenden. mehr...

BDEW: Verbesserung und Verabschiedung des KWSG gefordert

[20.05.2025] Der BDEW fordert eine zügige Verabschiedung des Kraftwerkssicherheitsgesetzes mit gezielten Nachbesserungen. Nur so lasse sich der dringend benötigte Ausbau steuerbarer, wasserstofffähiger Kraftwerke verlässlich und investitionssicher realisieren. mehr...

Bürgerenergie: Forschende fordern bessere Regeln

[12.05.2025] In Deutschland gibt es rund 3.000 lokale Energiegemeinschaften. Ein Forschungsteam empfiehlt der Politik nun, klare Ziele zu setzen und bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. So könne Bürgerenergie zum Motor der Energiewende werden. mehr...

Bundesregierung: Neue Vorgaben für Gasspeicher

[05.05.2025] Die Bundesregierung plant, die Mindestfüllstände für Gasspeicher im kommenden Winter zu senken. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hält dies für einen richtigen und notwendigen Schritt. Die Anpassung soll Kosten senken und den Markt entlasten. mehr...

Schleswig-Holstein: Neuer Plan für Windkraftausbau

[05.05.2025] Der jetzt vorgelegte Entwurf des Landesentwicklungsplans Windenergie Schleswig-Holstein soll mehr Flächen für die Windenergie sichern – und gleichzeitig den Naturschutz stärken. Ab dem 21. Mai 2025 können Bürgerinnen und Bürger dazu Stellung nehmen. mehr...

Das Bild zeigt Armin Willingmann, Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt: Entwurf für Wärmplanungsgesetz

[02.05.2025] Bis spätestens 2028 sollen alle Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt Wärmepläne aufstellen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat die Landesregierung jetzt vorgelegt. mehr...

Strommarktdesign: Regionale Differenzierung senkt Kosten

[30.04.2025] Eine neue Studie von Agora Energiewende und Fraunhofer IEE zeigt: Lokale Strompreise könnten Netzengpässe reduzieren und die Stromkosten für Unternehmen und Haushalte senken. mehr...

Das Bild ist ein Porträtfoto des schleswig-holsteinischen Energieministers Tobias Goldschmidt

Schleswig-Holstein: Kommunalfonds für die Wärmewende

[22.04.2025] Schleswig-Holstein fördert ab Mai erste Schritte von Wärme- und Effizienzprojekten in Kommunen mit bis zu 300.000 Euro. Eine neue Richtlinie schafft die Grundlage für Zuschüsse in der Frühphase, wenn noch keine Finanzierung durch Banken möglich ist. mehr...

Baden-Württemberg: Rückschritt beim Windkraftausbau?

[15.04.2025] In Baden-Württemberg sorgt eine Formulierung im neuen Koalitionsvertrag zum Thema Windkraft für Irritationen. Verbände warnen vor einem Rückschlag für die Energiewende im Süden. mehr...

Koalitionsvertrag: Zustimmung und Kritik

[10.04.2025] Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD stößt in der Energiewirtschaft auf überwiegend positive Reaktionen. Die Verbände BDEW und VKU sowie die Stadtwerke-Kooperation Trianel sehen wichtige Signale für die Energiewende – fordern aber rasches Handeln und warnen vor kritischen Markteingriffen. mehr...

Rheinland-Pfalz: Weg frei für kommunale Wärmeplanung

[09.04.2025] Rheinland-Pfalz hat ein Ausführungsgesetz zur kommunalen Wärmeplanung verabschiedet. Es soll den Kommunen mehr Klarheit und Handlungsspielraum geben. Insbesondere kleinere Gemeinden können auf ein vereinfachtes Verfahren setzen. mehr...