ForschungE-Autos speisen Stromnetz

Das Forschungsprojekt „Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugen zur Erbringung von Systemdienstleistungen (INEES)“ ist jetzt von der Bundesregierung zu einem Leuchtturmprojekt der Elektromobilität erklärt worden. Wie der Energieversorger LichtBlick mitteilt, sollen im Rahmen des Projekts die technischen Grundlagen für die Einbindung von Elektrofahrzeugen in den Strommarkt entwickelt werden. Kern des auf drei Jahre angelegten Projekts sei ein zweiteiliger Feldversuch, der 2014 in Berlin durchgeführt werden soll. Zwanzig Teilnehmer testen dann je ein halbes Jahr, wie sich ihr persönliches Fahrverhalten und die Anforderungen des Strommarkts miteinander verbinden lassen. Die Flottenfahrzeuge werden dafür prototypisch ertüchtigt, bei Bedarf Strom ins Netz zurückzuspeisen. Mit einer Smartphone-App können die Teilnehmer ihre Fahrzeuge während der Standzeit für Lade- und Entladevorgänge im Stromnetz freischalten und den benötigten Batterieladestand für die nächste Fahrt auf eine bestimmte Uhrzeit festlegen. Laut eigenen Angaben bindet LichtBlick die E-Fahrzeuge über die Steuerungssoftware SchwarmDirigent in den Energiemarkt ein. INEES wird von der Volkswagen Konzernforschung koordiniert. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Systemtechnik IWES sowie das Unternehmen SMA Solar Technology. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert.