Mittwoch, 8. Oktober 2025

EnergieeffizienzgesetzEinschätzung des Bitkom

[26.09.2023] Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder hat sich jetzt zum Energieeffizienzgesetz geäußert. Er bezeichnet das Gesetz als Meilenstein für klimaneutrale Rechenzentren.

Vergangene Woche hat der Bundestag das Energieeeffizienzgesetz verabschiedet. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder erklärte dazu, dass das Energieeffizienzgesetz die Nachhaltigkeit der digitalen Infrastruktur mit weitreichenden regulatorischen Vorgaben verbindlich stärke. Er betonte, dass dies ein bedeutender Schritt für klimaneutrale Rechenzentren in Deutschland sei. Rohleder hob hervor, dass Rechenzentren unverzichtbar für die digitale Souveränität seien, insbesondere angesichts geopolitischer Spannungen und zunehmender Handelskonflikte, da sichere Kritische Infrastrukturen dringend erforderlich seien.
Er äußerte sich positiv zur klaren Begrenzung des Anwendungsbereichs des Gesetzes und erklärte, dass Netzknoten nicht als Rechenzentren betrachtet würden. Dadurch könne der Ausbau von Glasfaser- und 5G-Netzen zügig fortgesetzt werden. Rohleder merkte jedoch an, dass aus Sicht von Bitkom Nachbesserungen erforderlich gewesen wären, insbesondere in Bezug auf die praxisferne Verschärfung der Energieverbrauchseffektivität für neue Rechenzentren. Er betonte, dass die verschiedenen Betriebs- und Geschäftsmodelle von Rechenzentren, wie unterschiedliche Verfügbarkeitsklassen und Kühlverfahren, stärker berücksichtigt werden sollten.
Des Weiteren erwartete Bitkom von der Politik, dass die technische und wirtschaftliche Zumutbarkeit bei der Nutzung von Abwärme in Rechenzentren nicht anders bewertet werde als in anderen Branchen. Sie forderten auch, dass die kommunale Wärmeplanung die Potenziale der Abwärme von Rechenzentren einbeziehe. Schließlich betonte Rohleder die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass regulatorische Maßnahmen im europäischen Binnenmarkt ausgewogen seien und keine Verdrängungseffekte verursachten. Er äußerte Bedenken, dass die einmalige verbindliche Abwärmenutzung im europäischen Vergleich sich negativ auf den Standort Deutschland auswirken könnte.





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