Kreis SoestEnergiemonitor online

Mit dem Energiemonitor steht dem Kreis Soest seit Kurzem ein digitales Werkzeug zur Verfügung, das den Stromfluss aus erneuerbaren Energien in sämtlichen 14 Kommunen transparent abbildet. Wie der Kreis mitteilt, wurde das Dashboard von Westenergie entwickelt. Es liefert im Viertelstundentakt präzise Daten zur Stromerzeugung aus Biomasse, Photovoltaik, Windkraft und Wasserkraft sowie zum jeweiligen Verbrauch – aufgeschlüsselt nach Industrie und Gewerbe, privaten Haushalten und kommunalen Einrichtungen.

Die Visualisierung erlaubt es, nicht nur die aktuellen Stromflüsse zu verfolgen, sondern auch Rückschlüsse auf den regionalen Autarkiegrad zu ziehen. Daraus wird ersichtlich, wie hoch der Anteil der Eigenversorgung zu einem bestimmten Zeitpunkt ist. Liegt dieser bei 100 Prozent, fließt überschüssiger Strom ins überregionale Netz. Unterschreitet die Eigenversorgung diesen Wert, wird externe Energie zugeführt. Zusätzlich lassen sich auch die Entwicklungen der letzten 30 Tage einsehen, was eine Bewertung saisonaler und wetterbedingter Einflüsse ermöglicht.

Die Momentaufnahmen der Stromdaten werden zu stündlichen Werten aggregiert, sodass sich Tagesverläufe anhand von 24 zusammengefassten Datenpunkten nachvollziehen lassen. Ergänzt durch Wetterdaten bietet der Monitor damit auch die Möglichkeit, den Einfluss meteorologischer Bedingungen auf die Stromproduktion zu analysieren.

Der Roll-out des Energiemonitors erfolgte in zwei Etappen. Bereits im September 2024 gingen erste Daten von acht Kommunen online. Inzwischen sind alle Städte und Gemeinden im Kreisgebiet eingebunden.