Gasnetz HamburgEU genehmigt Wasserstoffnetz

Gasnetz Hamburg hat die Planungen für das 40 Kilometer lange Initialnetz vorangetrieben. Im Sommer 2024 soll der Bau starten.
(Bildquelle: Gasnetz Hamburg)
Das geplante Hamburger Wasserstoff-Industrie-Netz HH-WIN von Gasnetz Hamburg steht auf der Liste der zu fördernden Projekte der EU-Kommission und hat somit eine wichtige Hürde genommen. Die Entscheidung der Europäischen Union ist Voraussetzung dafür, dass der städtische Netzbetreiber Fördermittel für den Bau der ersten 40 Kilometer von HH-WIN erhalten kann.
Jens Kerstan, Hamburger Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, erklärt: „Ich freue mich, dass die EU-Kommission zwei wichtige Hamburger Wasserstoffprojekte genehmigt hat: Die Realisierung eines zunächst 100-Megawatt-Groß-Elektrolyseurs auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Moorburg durch das HGHH-Konsortium sowie den Ausbau des Hamburger Wasserstoff-Netzes HH-WIN. Bereits im Sommer 2022 hat der Senat die Hamburger Kofinanzierung der IPCEI-Projekte in Höhe von 223 Millionen Euro beschlossen. Mit der finalen beihilferechtlichen Genehmigung der EU-Kommission kommen wir nun einen weiteren wichtigen Schritt voran.“
Michael Dammann, technischer Geschäftsführer von Gasnetz Hamburg, ordnet ein: „Die Finanzierung dieses großen Infrastrukturprojekts gelingt in dieser frühen Phase nur mit einer entsprechenden Förderung. Die Entscheidung der EU könnte also sprichwörtlich unser Startkapital für die Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie sein.“
Noch im Frühjahr 2024 schreibt Gasnetz Hamburg die ersten Abschnitte des Leitungsbaus aus, der Baustart ist für den Sommer 2024 geplant. „Die Genehmigung unseres Projekts durch die EU-Kommission unterstreicht die große Bedeutung von HH-WIN für die europäische Wasserstoff-Wertschöpfung“, ergänzt Dammann. Jährlich soll die Hamburger Industrie nach Fertigstellung der ersten 40 Kilometer des Wasserstoff-Netzes mindestens 650.000 Tonnen CO2 einsparen – ein großes Potenzial für den Klimaschutz.
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