Nordrhein-WestfalenFernwärmepotenzial im Ruhrgebiet
Das nordrhein-westfälische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz hat jetzt ein Gutachten zur Entwicklung von Fernwärmeperspektiven im Ruhrgebiet bis 2050 vorgestellt. Demnach liegt dort das Potenzial für den größten Fernwärmeverbund innerhalb der EU, so das Ministerium. Auch technisch sei ein solcher Verbund laut dem Gutachten des Büros für Energiewirtschaft und technische Planung (BET) möglich. Durch den Zusammenschluss bestehender Netzinseln zu einem Westverbund könnten durch die gemeinsame Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen und anderen Energieeinspeisern bis zum Jahr 2050 bis zu drei Millionen Tonnen des Treibhausgases CO2 eingespart werden. Im östlichen und nördlichen Ruhrgebiet habe das Gutachten weitere Potenziale zur Fernwärmevernetzung identifiziert, die Realisierung des Westverbunds würde jedoch die größte Erschließung des Fernwärmepotenzials bedeuten. Wie das Ministerium weiter mitteilt, könnten durch einen aktiven Ausbau im Zeitraum zwischen 2017 und 2050 mehr als 800.000 Tonnen Heizöläquivalent eingespart werden. Das Gutachten zeige überdies, dass mit einem Westverbund ähnlich günstige CO2-Vermeidungskosten erreicht werden könnten, wie mit dem Bau der günstigsten Anlagen, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert werden.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Westverbund sei nach Einschätzung des BET die Bündelung der Unternehmensinteressen. Die Gutachter schlagen vor, hierzu eine Verbundgesellschaft zu gründen, in der die vorhandenen und neuen Primärnetze des Ruhrgebiets eingebracht werden und welche die Errichtung und den Betrieb der Primärnetze übernimmt. Eigentümer dieser Gesellschaft sollten die Fernwärmeversorger des Ruhrgebietes sein, um die freie Verfügbarkeit der Primärtrassen für den Wärmetransport zu gewährleisten. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen plant nach eigenen Angaben, die Anteile der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung von derzeit 13 Prozent auf mehr als 25 Prozent bis 2020 zu steigern und hat dazu ein Impulsprogramm mit einem Volumen von 250 Millionen Euro aufgelegt.
Nürnberg: Kommunalen Wärmeplan verabschiedet
[20.06.2025] Nürnberg hat einen kommunalen Wärmeplan verabschiedet, der den Weg zu einer klimaneutralen und bezahlbaren Wärmeversorgung bis 2040 ebnen soll. Im Zentrum stehen der Ausbau der Fernwärme, der Einsatz erneuerbarer Energien und die Einbindung dezentraler Lösungen wie Wärmepumpen. mehr...
Thüga: Erweiterung des Portfolios
[19.06.2025] Mit neuen Rahmenverträgen wird die Thüga-Gruppe zum Komplettanbieter für Wärmepumpenlösungen. Stadtwerke und Regionalversorger des Netzwerks können damit künftig alles aus einer Hand anbieten – von der Technik bis zur Installation. mehr...
LEA Hessen: Infoportal zu Großwärmepumpen online
[18.06.2025] Ein neues, bundesweit einzigartiges Infoportal gibt erstmals einen umfassenden Marktüberblick zu Großwärmepumpen. Die Datenbank unterstützt Industrie und Kommunen mit technischen Informationen, Projektbeispielen und praktischen Tools bei der Umsetzung klimaneutraler Wärmeversorgung. mehr...
Saarland: Beratungsstelle für Kommunen gestartet
[18.06.2025] Das Saarland hat eine neue Anlaufstelle für Fragen rund um die kommunale Wärmeplanung eingerichtet. Die Beratungsstelle Wärmewende unterstützt ab sofort Gemeinden und weitere Akteure im Land bei der Umsetzung der Wärmewende. mehr...
Lotte: Kommunalen Wärmeplan vorgelegt
[13.06.2025] Die Gemeinde Lotte gehört mit ihrem neuen kommunalen Wärmeplan zu den Vorreitern der Wärmewende in Nordrhein-Westfalen. Bereits drei Jahre vor Ablauf der gesetzlichen Frist legt sie eine Strategie für eine klimafreundliche Wärmeversorgung vor. mehr...
EWE Netz: Nicht von der Stange
[12.06.2025] Der Energienetzbetreiber EWE Netz hat bereits zahlreiche Kommunen auf dem Weg der Wärmeplanung begleitet. Dabei konnte er wichtige Erkenntnisse zu den Herausforderungen und Fallstricken bei der kommunalen Wärmeplanung sammeln. mehr...
Bremen: Öffentliche Liegenschaften an Wärmenetz angeschlossen
[12.06.2025] Immobilien Bremen bringt drei Schulen in Blumenthal ans neue enercity-Wärmenetz und leistet damit einen Beitrag zur Wärmewende in Bremen-Nord. Die klimafreundliche Versorgung soll ab dem zweiten Halbjahr 2026 starten – weitere öffentliche Gebäude könnten folgen. mehr...
Osnabrück: Im Dialog zum Ziel
[10.06.2025] In Osnabrück wurde im Februar 2024 mit der Erstellung der Wärmeplanung begonnen. Neben der datenbasierten technischen Erarbeitung legt die niedersächsische Stadt dabei viel Wert auf eine transparente kommunikative Begleitung, da diese für die Akzeptanz entscheidend ist. mehr...
Norderstedt: Stadtwerke nutzen Abwärme von Rechenzentrum
[03.06.2025] Die Stadtwerke Norderstedt nutzen die Abwärme ihres eigenen Rechenzentrums zur Einspeisung ins kommunale Fernwärmenetz. Zwei Hochtemperatur-Wärmepumpen ermöglichen damit jährlich Einsparungen von rund 3.800 Tonnen CO₂. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Leitfaden für die Wärmeplanung
[02.06.2025] Mit einem neuen Praxisleitfaden unterstützt Nordrhein-Westfalen Städte und Gemeinden bei der Wärmeplanung. Das Online-Tool „Wärmeplan.Check“ soll Kommunen dabei helfen, die Qualität ihrer Planung laufend zu prüfen. mehr...
Köln: Erste Ergebnisse der Wärmeplanung
[02.06.2025] Die Stadt Köln hat Daten zur aktuellen Wärmeversorgung veröffentlicht. Sie zeigen Einsparpotenziale und mögliche künftige Energiequellen. mehr...
Konstanz: Regionaler Wärmeverbund nimmt nächste Etappe
[28.05.2025] Der erste kommunale Wärmeverbund in Konstanz nimmt konkrete Formen an: Der Gemeinderat hat der Gründung einer Projektgesellschaft durch die Stadtwerke Konstanz und Iqony Energies zugestimmt. mehr...
Magdeburg: Beteiligung an kommunaler Wärmeplanung
[27.05.2025] Magdeburg öffnet den nächsten Beteiligungsschritt zur kommunalen Wärmeplanung: Bis zum 18. Juni können Bürgerinnen und Bürger online Stellung zum aktuellen Planungsentwurf nehmen. Die Stadt will ihre Wärmeversorgung bis spätestens 2045 klimaneutral und bezahlbar gestalten. mehr...
Unna: Ergebnisse der Wärmeplanung vorgestellt
[23.05.2025] Die Stadt Unna hat die Ergebnisse ihrer kommunalen Wärmeplanung vorgestellt. Ziel ist eine klimaneutrale und bezahlbare Wärmeversorgung – mit einem Mix aus Wärmenetzen und Wärmepumpen je nach Gebiet. mehr...
Green Planet Energy: Studie zu Wärmepumpen und E-Autos
[19.05.2025] Eine neue Studie zeigt: Wärmepumpen und Elektroautos können gezielt dann Strom verbrauchen, wenn er besonders günstig und klimafreundlich ist. Dadurch sinken nicht nur Kosten und CO₂-Emissionen, sondern auch der Bedarf an fossiler Reservekraft. mehr...