Mittwoch, 17. September 2025

NetzleittechnikGewappnet gegen digitale Angriffe

[09.07.2020] Vier E.ON-Netzgesellschaften haben ihre Netzleitstellensysteme modernisiert und auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht. Unterstützt wurden sie dabei von Axians Deutschland.
Netzleitstelle: Vier E.ON-Netzgesellschaften haben ihre Systeme modernisiert.

Netzleitstelle: Vier E.ON-Netzgesellschaften haben ihre Systeme modernisiert.

(Bildquelle: Ton Snoei/123rf.com)

Als Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS) müssen die Unternehmen gemäß IT-Sicherheitsgesetz regelmäßig nachweisen, dass ihre Cyber Security auf dem aktuellen Stand und gegen digitale Angriffe gewappnet ist. Dementsprechend muss auch die Netzwerk- und Sicherheitstechnik in den Leitstellen der Energieversorger hohen Anforderungen genügen. Diese Technik haben vier Gesellschaften der E.ON-Gruppe – Avacon Netz, Bayernwerk Netz, E.DIS Netz und Schleswig-Holstein Netz – mit Unterstützung von Axians Deutschland modernisiert, wobei der Systemintegrator bei der Umsetzung auch weitere Dienstleister koordiniert hat.
Für die hohen Anforderungen hat Axians ein System konzipiert, das innerhalb eines Standorts sowie standortübergreifend mehrfach redundant und durch mehrstufige Firewalls abgesichert ist, heißt es in einer Pressemeldung. Im Ergebnis verfügen die Unternehmen nach Angaben von Axians über ein komplett modernisiertes Querverbundnetzleitsystem für Strom- und Gasnetze, das sämtlichen Ansprüchen an Netzwerksicherheit und Verfügbarkeit genügt.
Jürgen Lammers, Projekt-Manager bei Avacon Netz, der zudem die Projekte bei allen vier Gesellschaften verantwortet hat, erklärt: „Wir waren auf der Suche nach einem Partner, der Expertise sowohl für Netzwerk- als auch für Cybersicherheit mitbringt. Axians hat uns mit einem schlüssigen Gesamtkonzept überzeugt. Während der Umsetzung hat uns das starke Teamplay zwischen Axians und externen Gewerken besonders beeindruckt, das den Projekterfolg erst möglich gemacht hat.“
Alain De Pauw, Leiter der Division Security bei Axians Deutschland, ergänzt: „Der Schutz kritischer Infrastrukturen erfordert hohe Sicherheitsmaßnahmen und ist technisch anspruchsvoll. Wir unterstützen die E.ON-Gesellschaften durch unser umfassendes Cybersecurity-Know-how und konnten dieses Projekt dank unserer konzernweiten Synergieeffekte effizient und zeitsparend umsetzen.“ Das Vorgehen und die gewonnenen Erfahrungen lassen sich auf ähnliche Projekte von KRITIS-Betreibern übertragen.





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