Dienstag, 17. Juni 2025

Mecklenburg-VorpommernNeue Energie- und Klimaschutzagentur

[11.08.2016] Die neue Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern soll nicht zuletzt die öffentliche Verwaltung auf allen Ebenen rund um das Thema erneuerbare Energien beraten.

Gestern (10. August 2016) ist die Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA) an der Hochschule in Stralsund eröffnet worden. Wie das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung mitteilt, ist das Kern-Team um den Geschäftsführer Gunnar Wobig seit 1. August im Dienst. „Bereits im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsverfahrens zum Landesenergiekonzept wurde aus allen gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen eine solche Agentur gefordert“, erklärte Energieminister Christian Pegel. „Mit der heutigen feierlichen Eröffnung bringen wir einen langen Weg zum erfolgreichen Ende. Neben aller Organisation einer solchen Gründung mussten vorher Fragen der Finanzierung und der Rechtsform geklärt werden. Alles Dinge, die viel Zeit beanspruchen und juristisch sauber abgearbeitet werden müssen.“ Die LEKA wird laut Pegel Erstberatung bieten und Informationen zu anderen Beratungsstellen vorhalten. Die Beratungsangebote werden sich zunächst an Kommunen, aber auch an Unternehmen richten und Private in der Öffentlichkeitsarbeit mit einbeziehen. Gegenstand der nicht gewinnorientiert arbeitenden Gesellschaft ist laut dem Gesellschaftsvertrag die Koordinierung der Beratung, Information, Motivation, Kommunikation und Netzwerkarbeit in allen Bereichen des Klimaschutzes für die Wirtschaft, öffentliche Einrichtungen, Wissenschaft und Verbraucher im Land. Dazu zählen beispielsweise die Bereiche erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Energiespeicherung, die Elektromobilität, energetische Systemlösungen sowie die Akzeptanz, wirtschaftliche Teilhabe und Wertschöpfung. Die institutionelle Förderung – Minister Pegel hatte zur Eröffnung einen Fördermittelbescheid über 500.500 Euro im Gepäck – finanziert die LEKA laut der Meldung grundsätzlich. Im Rahmen zusätzlicher Projekte kann die Agentur weitere Aufgaben und entsprechende Unterstützung erhalten. Die räumliche Anbindung an die Hochschule in Stralsund soll den Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Bereich erneuerbare Energien und Klimaschutz sichern. Die Agentur wiederum soll eine Bindeglied- und Vermittlungsfunktion erfüllen. Ihre Vernetzung in allen Bereichen der erneuerbaren Energien werde mit der Zeit wachsen. Dadurch kann sie laut der Meldung dazu beitragen, dass Forschungsergebnisse der Hochschulen zur Umsetzung und Anwendung kommen, indem Wirtschaft und Wissenschaft zusammengebracht werden. Neben Stralsund sind zunächst zwei weitere Standorte der LEKA in Neustrelitz und Schwerin geplant.





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