HanauOB kritisiert energiepolitische Kapriolen
Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) ist empört. Viel Geld musste aufgebracht werden, um den Ausfall von Block eins im E.ON Kraftwerk Staudinger im April dieses Jahres zu kompensieren. Zwei Millionen Euro waren nötig, um eine alternative Wärmeabsicherung in den Heizwerken Wolfgang und Kesselstadt aufzubauen (15616+wir berichteten). Nun heißt es: Kommando zurück. Block eins soll als Notfallreserve erhalten bleiben. Der Staudinger-Block 1 war bis zur Stilllegung „wesentlicher Baustein für die gesicherte Wärmeversorgung von Hanau“, so Kaminsky. „Kein halbes Jahr später machen Behörden und Politik die Rolle rückwärts und meinen, die Kohlendioxid-Schleuder Block 1 von Staudinger als Reservekraftwerk gegebenenfalls reaktivieren zu müssen.“ Die zwei Millionen Euro würden jetzt an anderer Stelle fehlen. „Diese energiepolitischen Kapriolen sind den Menschen nicht mehr vermittelbar. Verhältnismäßig kleine Stadtwerke wie unsere müssen das ausbaden, was vor allem die Landespolitik in Wiesbaden nicht zu managen imstande ist“, kritisierte Kaminsky. Eine sinnvolle Alternative zu Staudinger-Block 1 sieht Hanaus Oberbürgermeister im neuen Gaskraftwerk, das der Darmstädter Energieversorger HSE als Winterreserve angeboten hat. Denn dieser schade dem Klima weitaus weniger als ein mit Kohle betriebener Meiler.
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