Dienstag, 17. Juni 2025

HochtaunuskreisPfalzsolar baut auf Ex-Hausmülldeponie

[14.11.2016] 4.500 Solarmodule bilden das künftige Photovoltaik-Kraftwerk im Deponiepark Brandholz. Es soll zu Beginn des neuen Jahres in Betrieb gehen.
Auf dem Deponiepark Brandholz müssen die Solarmodule in einem Abstand von 1

Auf dem Deponiepark Brandholz müssen die Solarmodule in einem Abstand von 1,6 Metern zum Erdboden angebracht werden.

(Bildquelle: Pfalzsolar GmbH)

Pfalzsolar, ein Unternehmen der Pfalzwerke-Gruppe, startet jetzt den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks (PV) mit einer Leistung von rund 1,2 Megawatt auf einer ehemaligen Hausmülldeponie im Hochtaunuskreis. Das Besondere: Aufgrund der Beschaffenheit des Deponiekörpers sind strenge bauliche Vorgaben einzuhalten. Max Huber, Leiter Projektentwicklung bei Pfalzsolar, sagt: „Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrere PV-Anlagen auf Deponien realisiert und sind mit den Herausforderungen solcher Anlagen bestens vertraut.“ Im Falle des aktuellen Projekts Deponiepark Brandholz ist zwischen den Modulen und dem Grund ein Abstand von 1,6 Metern einzuhalten. „Wir setzen deshalb eine spezielle Unterkonstruktion ein, die einerseits einen verlässlichen Schutz für den Deponiekörper ermöglicht und anderseits eine höchstmögliche Standsicherheit gewährleistet“, erklärt Huber. Für das Projekt arbeitet Pfalzsolar erneut mit dem Unternehmen Rhein Main Deponie (RMD) zusammen. Zu Beginn des Jahres hatte die Betriebsführungstochter von Pfalzsolar bereits die Wartungsverträge für einen Großteil der Bestandsanlagen von RMD übernommen. Damit ist sie für die Überwachung und Instandhaltung von knapp vier Megawatt verantwortlich plus für das neue Projekt. „Mit Pfalzsolar haben wir einen zuverlässigen Partner für unsere PV-Projekte gefunden“ betont Markus Töpfer, Geschäftsführer bei RMD. „Das Thema Umweltschutz ist ein bedeutender Teil unserer Unternehmensstrategie, weshalb uns sehr an einer langfristigen Partnerschaft auf Augenhöhe gelegen ist.“ Das Unternehmen RMD hatte bereits im Jahr 1998 eine PV-Anlage auf betriebseigenen Gebäuden errichtet und gilt damit als Vorreiter. Auch Huber lobt die Zusammenarbeit: „Von den ersten Gesprächen bis heute haben wir die RMD als tollen Projektpartner erlebt, der die Energiewende in der Region mit großem Engagement vorantreibt. Es macht Freude, daran mitzuwirken.“ Das Photovoltaik-Kraftwerk im Deponiepark Brandholz soll zu Beginn des kommenden Jahres in Betrieb gehen. Es umfasst 4.500 Solarmodule, die theoretisch Strom für 300 Haushalte produzieren. Ebenfalls im ersten Quartal 2017 soll dann auch schon das nächste gemeinsame Projekt umgesetzt werden: eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 660 Kilowatt-Peak auf zwei RMD-Lagerhallen.





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