Dienstag, 16. Dezember 2025

BerlinPositives Fazit zu Klimaschutzprogramm

[09.08.2022] Ein Jahr nach Antragsstart des Klimaschutzprogramms Effiziente GebäudePLUS kommen das Land Berlin und die Investitionsbank Berlin (IBB) zu einem positiven Fazit. Binnen eines Jahres wurden knapp 30 Millionen Euro Zuschussvolumen beantragt.

Das Klimaschutzprogramm Effiziente GebäudePLUS hat mit rund 30 Millionen Euro beantragtem Zuschussvolumen alle Erwartungen übertroffen. Wie die Berliner Senats­verwaltung für Wirtschaft, Energie mitteilt, kommen ein Jahr nach Antragsstart die Investitionsbank Berlin (IBB) und das Land Berlin zu diesem positiven Fazit. Seit Anfang August 2021 seien in den fünf Fördermodulen 1.091 Anträge eingegangen. Über 90 Prozent davon entfielen auf private Eigentümer. Am häufigsten würden die Zuschüsse für den Austausch beziehungsweise die Optimierung der Anlagentechnik (568 Anträge) und die Verbesserung vom Wärmeschutz der Gebäudehülle (379 Anträge) genutzt. Insgesamt habe das Land Berlin für Effiziente GebäudePLUS Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die Beheizung der Gebäude mit fossilen Energien sei immer noch die Hauptursache der CO2-Freisetzung in Berlin. Der Senkung des Verbrauchs durch Verbesserungen an der Gebäudehülle und einer Erneuerung der Heizungstechnik komme dabei eine entscheidende Rolle zu. Das Programm Effiziente GebäudePLUS stelle somit einen entscheidenden Hebel in Berlin dar, um langfristige Einsparungen von CO2-Emissionen im Sinne der Berliner Klimaziele zu bewirken.
Mit dem Förderprogramm Effiziente GebäudePLUS werde die energetische Sanierung von Wohn- und Nichtwohngebäuden im Land Berlin unterstützt, um eine Reduzierung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen des Gebäudesektors zu erreichen. Das Programm richte sich mit der Bereitstellung von Zuschüssen in erster Linie an private Gebäudeeigentümer von Einfamilienhäusern, Mehrfamilien­häusern einschließlich großen Mietshäusern sowie von Gewerbeeinheiten oder Bürogebäuden im Land Berlin. Dabei werde die überarbei­tete Förderkulisse des Bundes durch attraktive Zuschüsse des Landes ergänzt. Seit Veröffentlichung des Berliner Haushalts am 14. Juli würden die eingegangenen Anträge wieder bearbeitet und bei Erfüllung der Fördervoraussetzungen bewilligt. Die Auszahlung der Zuschüsse erfolge nach dem Erstattungsprinzip.
Das Förderprogramm sei in fünf Fördermodule untergliedert. Diese reichten von Einzelmaßnahmen zum Wärmeschutz der Gebäudehülle, unter anderem Dämmung der Außenwände oder Austausch von Fenstern durch Wärmeschutzfenster, bis zur Förderung der Optimierung oder Erneuerung von Anlagentechnik wie Heizungs- und Lüftungsanlagen. Darüber hinaus sei ein Fördermodul digitale Systeme zur energe­tischen Betriebs- und Verbrauchsoptimierung vorgesehen. Die Fördersätze reichten je nach Maßnahme von zehn bis 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Die maximale Fördersumme betrage 500.000 Euro Zuschuss je Vorhaben.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Finanzierung

Hessen: Bürgschaftsrahmen für kommunale Energienetze

[25.11.2025] Hessen will kommunale Energienetze stärken und stellt dafür einen Bürgschaftsrahmen von bis zu einer Milliarde Euro bereit. Nach Angaben der Stadt Hanau soll das neue Programm Stadtwerken den Zugang zu Kapital erleichtern und Investitionen in Infrastruktur beschleunigen. mehr...

Mainz: Fördermittel ausgeschöpft

[24.11.2025] Das Mainzer Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher ist beendet, die Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm KIPKI sind vollständig vergeben. Rund 500.000 Euro ermöglichten den Bau hunderter Anlagen mit großer Solar- und Speicherkapazität. mehr...

SWLB: Bürgerfinanzierungsmodell trifft auf hohe Nachfrage

[20.11.2025] Das Bürgerfinanzierungsmodell SWLB KLIMA-Invest hat kurz nach dem Start die Marke von fünf Millionen Euro erreicht. Für weitere Anleger steht laut Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim noch knapp ein Millionbetrag bereit. mehr...

badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten

[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...

Hessen: Neues Kreditprogramm für kommunale Energieversorger

[11.11.2025] Hessen stärkt die kommunalen Energieversorger mit einem neuen Kreditprogramm von über eine Milliarde Euro. Verbürgte Nachrangdarlehen sollen Stadtwerken helfen, in Wärmenetze, Speicher und Wasserstoffinfrastruktur zu investieren. mehr...

Hannover: enercity erhält Gesellschafterdarlehen

[11.11.2025] Die Landeshauptstadt Hannover unterstützt enercity mit einem Gesellschafterdarlehen von über 700 Millionen Euro zur Finanzierung der Energiewende. Grundlage ist ein neuer Konzernkredit nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz, den der Stadtrat am 30. Oktober beschlossen hat. mehr...

bericht

Mieterstrommodelle: Energiewende im Mehrfamilienhaus

[02.10.2025] Das Interesse an Mieterstrommodellen steigt rasant und auch das Potenzial ist enorm. Dennoch herrscht bei Eigentümern und Investoren oft Unsicherheit. Mit einem ganzheitlichen Konzept wollen die Firmen Hager und metergrid die Umsetzung von Mieterstrommodellen vereinfachen. mehr...

dena: PPA-Marktanalyse veröffentlicht

[02.10.2025] Deutschland bleibt 2024 trotz sinkender Vertragsvolumina der zweitgrößte Markt Europas für Power Purchase Agreements (PPAs). Das zeigt die aktuelle PPA-Marktanalyse der Deutschen Energie-Agentur. mehr...

Kiel: Stadtwerk übernimmt Direktvermarktung

[14.08.2025] Die Stadtwerke Kiel übernehmen für regionale Betreiber von Windkraft- und Photovoltaikanlagen die Direktvermarktung ihres Stroms. Damit können Anlagen ab 100 Kilowatt peak gesetzeskonform am Großhandelsmarkt teilnehmen und von marktgerechten Erlösen profitieren. mehr...

Baden-Württemberg: Land unterstützt energetische Sanierung

[29.07.2025] Mit dem Neustart des Förderprogramms Klimaschutz-Plus unterstützt das Land Baden-Württemberg die Sanierung von Schul- und Verwaltungsgebäuden. Bis 2026 stehen dafür insgesamt bis zu 50 Millionen Euro bereit. Das Verfahren wurde vereinfacht, um den Kommunen die Antragstellung zu erleichtern. mehr...

Stadtwerke Hennigsdorf: Wärmespeicher über Crowdfunding finanziert

[05.03.2025] Die Stadtwerke Hennigsdorf haben mit Unterstützung der Deutschen Kreditbank (DKB) und ihrer Crowdfunding-Plattform DKB-Crowd einen innovativen Wärmespeicher finanziert. Bürgerinnen und Bürger konnten sich direkt an der Finanzierung beteiligen und so von Zinsen profitieren. mehr...

Energie und Wasser Potsdam: Finanzierung der Wärmewende

[04.03.2025] Über Fortschritte bei der Finanzierung von Wärmeprojekten berichtet EWP-Geschäftsführerin Christiane Preuß auf der BDEW-Konferenz zur Infrastrukturentwicklung im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier in Cottbus. Das Unternehmen führt konkrete Gespräche mit Banken, um die Rahmenbedingungen zu klären. mehr...

dena: Neue Analyse zu PPAs

[11.02.2025] Die dena hat in einer neuen Analyse untersucht, wie ein Absicherungsmechanismus für PPAs den Markt für langfristige Stromlieferverträge stärken könnte. mehr...

Das Bild zeigt den Windpark Münsterwald aus der Luft in Höhe eines Windrads.

STAWAG: Zweite Bürgerbeteiligung für Windpark

[06.11.2024] Bürgerinnen und Bürger aus Aachen und der Region können erneut in den Windpark Münsterwald investieren. Die STAWAG bietet eine neue Runde der Bürgerbeteiligung an. mehr...

Bis 2030 sind Investitionen in Höhe von 721 Milliarden Euro notwendig

BDEW/VKU: Fonds für die Energiewende

[04.06.2024] Bis 2030 sind Investitionen in Höhe von 721 Milliarden Euro notwendig, bis 2035 sogar 1.200 Milliarden Euro, um die Energiewende zu finanzieren. Die Verbände BDEW und VKU schlagen deshalb einen neuen Energiewende-Fonds vor, um privates Kapital zu mobilisieren. mehr...