Samstag, 4. Oktober 2025

Stadtwerke AugsburgPreis für Power-to-Gas-Projekt

[04.12.2018] Die Deutsche Gaswirtschaft hat die Stadtwerke Augsburg mit dem Innovationspreis für ihr Power-to-Gas-Projekt bedacht. Das Konzept ermöglicht den Bewohnern einer schon bestehenden Wohnanlage eine autarke Energieversorgung.
Mit neuer Technik werden die Wohnungen in der sanierten Wohnanlage der Wohnbaugruppe in der Augsburger Marconi-Straße hocheffizient und umweltfreundlich mit Strom und Wärme versorgt.

Mit neuer Technik werden die Wohnungen in der sanierten Wohnanlage der Wohnbaugruppe in der Augsburger Marconi-Straße hocheffizient und umweltfreundlich mit Strom und Wärme versorgt.

(Bildquelle: swa/Thomas Hosemann)

Für das Konzept der ersten Power-to-Gas-Anlage in einer bestehenden Wohnanlage sind die Stadtwerke Augsburg (swa) mit dem Innovationspreis der Deutschen Gaswirtschaft ausgezeichnet worden. Das Projekt, das die swa, die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) und die Firma Exytron in der Augsburger Marconistraße betreiben, sei deutschlandweit das erste seiner Art, melden die Stadtwerke Augsburg.
Die Jury aus verschiedenen Branchenverbänden und Unternehmen haben die Auswahl des Projekts damit begründet, dass das geschlossene Konzept hunderten Bewohnern in dicht besiedeltem Gebiet eine autarke Energieversorgung ermöglicht. Außerdem würden „erstmals die Synergiepotenziale der Power-to-Gas Technologie mit bewährten Technologien wie effizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen aufgezeigt“. Die Anlage in dem im Jahr 1974 errichteten Mehrfamilienhaus wandelt regenerativ erzeugten Strom in synthetisches Erdgas um und kann so direkt vor Ort überschüssigen Strom aus Sonnenenergie speichern (wir berichteten). Diese innovative Smart-Energy-Technologie reduziere den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), Stickstoffoxid und Feinstaub um bis zu 100 Prozent, berichten die Stadtwerke. „Bei dem System handelt es sich um einen geschlossenen Kreislauf“, erklärt Stadtwerke-Projektleiter Karl-Heinz Viets. Dabei werde die anfallende Wärme aus den unterschiedlichen Umwandlungsprozessen im Gebäude genutzt. Ebenfalls wird freiwerdendes CO2 aus der Verbrennung im Blockheizkraftwerk und den Brennwertthermen aufgefangen und als Wertstoff wieder für die Produktion von synthetischem Erdgas aus Wasserstoff eingesetzt. „Durch den geschlossenen Kreislauf ergibt sich ein bisher unerreichter Nutzungsgrad von rund 90 Prozent“, berichtet Viets.





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