Trier/SpeyerStudie zu Solarstrom

Die Stadtwerke Speyer und Trier haben jetzt eine Studie zur regionalen Vermarktung von Solarstrom vorgestellt.
(Bildquelle: Stadtwerke Speyer)
Die Stadtwerke Trier und Speyer setzen sich für eine Reform der gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Vermarktung von regionalem Photovoltaik-Strom ein. Wie die Stadtwerke Speyer mitteilen, haben sie gemeinsam mit den Stadtwerken Trier und dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) aus Berlin eine Studie vorgestellt, die die aktuellen Hürden für dezentrale Vermarktungsmodelle analysiert und Empfehlungen für eine stabilere und wirtschaftlichere Energieversorgung gibt.
Einer der zentralen Kritikpunkte: Überschüssiger Strom aus privaten Photovoltaikanlagen wird bislang automatisch ins öffentliche Netz eingespeist und an der Energiebörse gehandelt. Dadurch verliert er seinen Status als Ökostrom und gilt bilanziell als Graustrom. „Der ursprünglich hochwertige, regionale Grünstrom steht damit bilanziell für die regionale Wertschöpfung nicht mehr zur Verfügung“, erklärt Arndt Müller, Vorstand der Stadtwerke Trier. Sein Kollege Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, ergänzt: „Die Regionalisierung der Stromversorgung durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen ist für Stadtwerke entscheidend. Sie stärkt die lokale Wertschöpfung und erhöht die Versorgungssicherheit.“
Die Untersuchung des IKEM bestätigt diese Einschätzungen. Derzeit sei das Rechtssystem auf eine zentrale Vermarktung von Solarstrom ausgelegt, wodurch alternative Modelle durch hohe technische und finanzielle Hürden ausgebremst werden. Dies führe dazu, dass private Betreiber von Photovoltaikanlagen meist auf die Einspeisevergütung setzen, anstatt den Strom vor Ort zu nutzen oder direkt zu vermarkten. Dabei könnte eine stärkere Regionalisierung der Stromversorgung nicht nur die Netze entlasten, sondern auch wirtschaftliche Anreize schaffen. „Neue Stromvermarktungsmodelle, die dezentralen Grünstrom in den Fokus rücken, oder lokale Preissignale zur Reduktion von Netzengpässen könnten dazu beitragen, die Energieversorgung flexibler und günstiger zu gestalten“, so Müller weiter.
Klaus Mindrup, ehemaliges Mitglied des Bundestags und Mitwirkender der Studie, unterstreicht die Bedeutung regionaler Vermarktungsansätze. Sie könnten nicht nur zur Senkung der Gesamtkosten im Stromsystem beitragen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit der Energieversorgung verbessern – insbesondere durch eine geringere Abhängigkeit von Energieimporten.
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