Freitag, 31. Oktober 2025

LED-TechnikWohlfühllicht auf der Straße

[10.04.2014] Rundum leuchtende LED-Straßenlaternen können Anwohner aufgrund der Lichteinstrahlung belästigen. Abhilfe schafft jetzt eine neue Technik, welche die Lichtmenge ohne Verschattungseffekt zur Straße hin bündelt.
Dank einer neuen Technik bleibt das LED-Licht auf der Straße und stört nicht im Schlafzimmer der Anwohner.

Dank einer neuen Technik bleibt das LED-Licht auf der Straße und stört nicht im Schlafzimmer der Anwohner.

(Bildquelle: Boesha)

Wenn eine Straßenleuchte den Vorgarten dezent mitbeleuchtet, ist das vielleicht noch zur Freude der Anwohner. Anders sieht es aus, wenn das Licht in voller Stärke ins Schlafzimmerfenster scheint. Je nach Lichtintensität oder Lichtart empfinden wir das als störend oder lästig oder sind gar einer ernsten Gesundheitsgefährdung aufgrund von Schlafstörungen ausgesetzt.
Oftmals stehen die Straßenleuchten in Wohngebieten direkt an Grundstücksgrenzen und in Häusernähe. Anlieger beschweren sich zu Recht, denn das Licht soll auf Straßen und Wege fallen und nicht als störend im Wohnumfeld empfunden werden. Neben den Auswirkungen auf Mensch und Natur, ist unnütz abgestrahltes Licht – zumal in Zeiten der Energiewende und knapper Kassen – eine Verschwendung von Ressourcen und Geld. Abhilfe konnte bislang in der Regel nur durch das nachträgliche Einbauen von Verdunkelungen geschaffen werden – auf Kosten der Hausbesitzer.
Die Lichttechniker der Firma BöSha haben sich jetzt diesem Problem angenommen und eine Lösung entwickelt. Gerade bei den überaus beliebten, rundum strahlenden Leuchten wurde bislang eine Abschattung zu Hauswänden dadurch erreicht, dass beispielsweise ein Blechstreifen in die Leuchte gelegt wurde, um den Lichtaustritt an dieser Stelle zu verringern. Allerdings wird damit die Lichtleistung der Leuchte vergeudet. Hier hat BöSha Abhilfe geschaffen, indem normalerweise rundum leuchtende LED-Straßenlaternen mit einer asymmetrischen Bestückung ausgestattet werden können. Auf diese Weise kommt die erforderliche Lichtmenge dahin, wo sie hingehört – nämlich auf die Straße. Zur Hausseite hin wird erst gar kein Licht erzeugt. Das fällt aber nicht durch einen unschönen Schatten auf. Perfekte Reflektortechnik sorgt nämlich trotzdem für ein maßvolles, gleichförmiges Licht. Da aber außerdem keine Leistung mehr verschwendet wird, wird etwa ein Drittel weniger Energie benötigt. Eine ungünstige Standortwahl der Beleuchtung kann so durch BöSha-Lichttechnik korrigiert werden – zum Wohle der Anwohner und zum Schutz der Natur.

Uwe Brandenburg ist Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst bei der BöSha Technische Produkte GmbH, Rüthen.




Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energieeffizienz

Nordrhein-Westfalen: Förderung energieeffizienter Schulgebäude

[28.10.2025] Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union fördern den Bau energieeffizienter Schulgebäude mit rund 43 Millionen Euro aus dem EFRE/JTF-Programm. Das Land will damit moderne Lernorte schaffen und zugleich die Energiekosten der Kommunen senken. mehr...

Konstanz: Entwicklung eines Szenarieneditors

[28.10.2025] In Konstanz entsteht derzeit eine digitale Anwendung, die die Energieplanung auf Quartiersebene erleichtern soll. Im Rahmen des Smart-Green-City-Projekts entwickelt die Universität Konstanz gemeinsam mit Stadt und Stadtwerken einen sogenannten Szenarieneditor, mit dem sich verschiedene Energieversorgungskonzepte simulieren und vergleichen lassen. mehr...

Herten: Umrüstung der Straßenbeleuchtung abgeschlossen

[28.10.2025] Nach rund sechseinhalb Jahren ist die LED-Umrüstung der Hertener Straßenbeleuchtung abgeschlossen. Mehr als 7.000 Laternen im Stadtgebiet leuchten nun energieeffizient und klimafreundlich. mehr...

Neubrandenburger Stadtwerke: Kooperation mit Handwerksunternehmen

[15.10.2025] Die Neubrandenburger Stadtwerke (neu.sw) haben eine Energiepartnerschaft mit nb-haustechnik und Buderus geschlossen. Ziel ist es, Hauseigentümern im Raum Neubrandenburg klimafreundliche Komplettlösungen für Wärme, Strom und Mobilität aus einer Hand anzubieten. mehr...

NRW.Energy4Climate: Auszeichnung von vier Bauprojekten

[29.09.2025] Vier Bauprojekte im Rheinland sind von der Landesregierung für ihre besondere Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit ausgezeichnet worden. Geehrt wurden eine Wohnsiedlung, zwei Schulen und ein Bürogebäude, die mit innovativen Konzepten zur Wärmewende beitragen. mehr...

Bremen: Neue Zentrale versorgt Quartier CO2-frei

[24.09.2025] Im Bremer Gewerbequartier Spurwerk ist eine neue Energiezentrale offiziell in Betrieb gegangen. Der Energiedienstleister swb hat die Anlage heute vorgestellt. Sie versorgt das Quartier mit Wärme und Kälte – und das ganz ohne Gas oder Öl. mehr...

Dresden/Leipzig: CO₂-Rechner für Kultur mit neuen Funktionen

[27.08.2025] Kultureinrichtungen in Deutschland können ab sofort das E-Tool Kultur in erweiterter Form nutzen. Der CO₂-Rechner ist von der Zertifizierungsstelle GUTcert geprüft und mit neuen Funktionen ausgestattet. mehr...

Würzburg: Energetische Sanierung öffentlicher Gebäude

[21.08.2025] Die Stadt Würzburg lässt ihre öffentlichen Gebäude systematisch energetisch sanieren. Der Fahrplan soll bis 2028 eine klimaneutrale Verwaltung ermöglichen und langfristig Energie- wie auch Kostenersparnisse sichern. mehr...

Hessen: Projekt zu Energiemonitoring erhält Förderung

[05.08.2025] Mit einem neuen Förderprojekt zur intelligenten Steuerung von Straßenlaternen und dem digitalen Energiemanagement kommunaler Gebäude wollen drei osthessische Gemeinden Energie sparen und Emissionen senken. Das Land Hessen unterstützt das Vorhaben mit über 740.000 Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

Hamburger Energienetze: Weitere Aufträge für Energieeinsparungen

[29.07.2025] Dank digitaler Heizungsoptimierung konnten städtische Gebäude in Hamburg ihren Energieverbrauch deutlich senken. Nach erfolgreichen Pilotprojekten beauftragen Sprinkenhof und der Bezirk Bergedorf die Hamburger Energienetze mit weiteren Maßnahmen. mehr...

Stadtwerke Bochum: Neue App fürs Energiemanagement

[28.07.2025] Die Stadtwerke Bochum bringen mit dem EnergieHub eine neue App für intelligentes Energiemanagement in Haushalten auf den Markt. In Kooperation mit Vattenfall können Kunden künftig Stromflüsse im Haus aktiv steuern und ihren Verbrauch an dynamische Stromtarife anpassen. mehr...

Schwalm-Eder-Kreis: KI senkt Energieverbrauch

[24.07.2025] Fünf Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis setzen auf Künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch ihrer öffentlichen Gebäude deutlich zu senken. Das Land Hessen fördert das Projekt mit über einer Million Euro aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“. mehr...

Kreis Ebersberg: Pilotkommune für digitales Energiemanagementsystem

[22.07.2025] Mit Unterstützung des Bayerischen Digitalministeriums startet der Landkreis Ebersberg die landesweite Transferphase seines digitalen Energiemanagementsystems. Die Plattform soll nun bayernweit Kommunen helfen, Energie zu sparen, Kosten zu senken und CO₂-Emissionen zu reduzieren. mehr...

NRW.Energy4Climate: Drei Projekte erhalten Auszeichnung

[15.07.2025] Nordrhein‑Westfalen hat drei weitere Projekte als KlimaQuartier.NRW ausgezeichnet. Die neuen Vorzeigequartiere in Düsseldorf und Leopoldshöhe belegen, wie serielles Sanieren, die Umnutzung leerstehender Bürobauten und konsequenter Holzbau den Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung ebnen. mehr...

Ennepe-Ruhr-Kreis: Planungsprojekte für klimafreundliche Energiezukunft

[10.07.2025] Mit der kommunalen Wärmeplanung und dem Projekt EMG.Ruhr verfolgt der Ennepe-Ruhr-Kreis zwei parallel laufende Ansätze für eine klimafreundliche Energiezukunft. Während die Wärmeplanung den Blick auf Wohnquartiere richtet, analysiert EMG.Ruhr systematisch die Energieversorgung von Gewerbegebieten. mehr...