Donnerstag, 18. Dezember 2025

KlimaschutzWorkshops für Modellkommunen

[19.06.2020] Mit dem Klimaschutzprojekt MULTIPLY in den Bereichen Mobilität, Siedlungsentwicklung und Energie treten sieben deutsche Kommunen über unterschiedliche Lernformate in einen Dialog. Ziel ist es, Klimaschutz ressortübergreifend in der Stadt- und Quartiersplanung zu verankern.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat jetzt mit einem Onlineworkshop das Herzstück des Klimaschutzprojekts MULTIPLY (für Municipal peer-to-peer learning in integrating transport, land-use planning and energy policy at district level) gestartet. Das Projekt bringt laut DUH Akteure aus der kommunalen Verwaltung in einen Dialog, um quartiersweite Lösungen zur CO2-Reduktion zu finden. Gemeinsam mit der DUH soll unter anderem erörtert werden, wie regenerative Energieversorgung, energetische Gebäudesanierung, Stadtgrün und Mobilitätswende in bestehenden oder neuen Stadtquartieren zusammengebracht werden können. Dabei steht die Beteiligung der Bürger an entsprechenden Planungs- und Realisierungsprozessen besonders im Fokus. In Deutschland sind Böblingen, Emmendingen, Halle, Hamburg, Kiel, Mönchengladbach und Recklinghausen mit ausgewählten Quartieren beteiligt. Alle teilnehmenden Städte haben bereits Klimaschutzprojekte in der Stadtentwicklung erprobt oder wollen sich auf dem Weg dorthin praxisnahe Anregungen holen.
„Auch in der klimaschonenden Stadtentwicklung muss das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden. Mit unserem Projekt initiieren wir einen direkten Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen und ermöglichen ein gegenseitiges Lernen auf Augenhöhe. Denn trotz aller Unterschiedlichkeit im Detail ähneln sich die Herausforderungen und Lösungsansätze im Quartier oftmals sehr. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit erfahrenen kommunalen Praktikern“, sagt Rupert Wronski, stellvertretender Leiter Kommunaler Umweltschutz bei der DUH.
Im Projekt erfahren die teilnehmenden Städte und Gemeinden laut DUH entlang zentraler Themenfelder mehr über das Klimaschutzpotenzial auf Quartiersebene. Die Lernformate seien primär national angelegt und adressieren Kommunalpolitiker, technische Verwaltungsangestellte, Kommunikationsexperten und Experten für Bürgerbeteiligung. Sie beinhalten Exkursionen zu beispielgebenden Quartierslösungen, Praxisworkshops mit erfahrenen Stadtplanern und die intensive Diskussion von Fallbeispielen.





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