Sonntag, 21. September 2025

Wassertrüdingen-EßlingenTrassenstudie abgeschlossen

[15.07.2013] In einer Trassenstudie hat das Unternehmen N-ERGIE Netz möglichst konfliktarme Korridore für Erdkabel und eine Freileitung ermittelt. In einem nächsten Schritt sollen Gespräche mit den Bürgermeistern potenziell betroffener Kommunen geführt werden.

Das Unternehmen N-ERGIE Netz hat jetzt eine Trassenstudie für die geplante Hochspannungsleitung zwischen den Umspannanlagen Wassertrüdingen und Eßlingen erstellt. Wie das Unternehmen mitteilt, sind darin möglichst konfliktarme Trassenkorridore sowohl für Erdkabel als auch für eine Freileitung ermittelt worden. Um Hinweise und Wünsche der Gemeinden bereits jetzt in die weitere Planung aufnehmen zu können, besucht N-ERGIE Netz bis Ende Juli 2013 alle potenziell betroffenen Gemeinden und führt Gespräche mit den Bürgermeistern. Wo letztendlich die Leitung verlaufen wird, und welche Abschnitte als Erdkabel oder als Freileitung gebaut werden, stehe noch nicht fest. Dazu werde mit der Regierung von Mittelfranken ein Raumordnungs- mit abschließendem Planungsfeststellungsverfahren durchgeführt. Vorgesehen ist, bis Juni 2014 die Unterlagen zum Raumordnungsverfahren zu erstellen, die anschließend von der Regierung geprüft und beurteilt werden. Anschließend folgt die Vorbereitung und Durchführung des Planfeststellungsverfahrens, welches 2017 mit dem Planfeststellungsbeschluss abgeschlossen werden soll. Eine Beteiligung der Gemeinden und der Bürger ist gesetzlich im Raumordnungsverfahren und im Planfeststellungsverfahren vorgesehen. Werden einzelne Planungen konkret, tritt die Netzgesellschaft laut eigenen Angaben umgehend in den direkten Kontakt mit Bürgern und Verbänden in den betroffenen Städten und Gemeinden.
„Wir müssen neue Leitungsverbindungen schaffen, um den grünen Strom in das Netz einzuspeisen und mit der gewohnten Zuverlässigkeit zu den Menschen in der Region transportieren zu können“, erklärt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der N-ERGIE Aktiengesellschaft. „Deshalb investieren wir jährlich rund 15 Millionen Euro in den Netzausbau.“ Laut N-ERGIE Netz reichen im Bereich Wassertrüdingen und Eßlingen die Netzverstärkungsmaßnahmen nicht mehr aus. Das Mittelspannungsnetz habe seine Übertragungskapazität erreicht. Da überschüssiger Strom nur über eine Hochspannungsleitung abtransportiert werden kann, plant das Unternehmen eine solche Leitung von Wassertrüdingen über Ursheim nach Eßlingen. In dieser Region erwartet N-ERGIE auch in Zukunft eine Zunahme dezentraler Erzeugungsanlagen.





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