Netzentwicklungsplan 2014Ausbaupläne nicht obsolet

Leitungsbau: Der Ausbaubedarf neuer Trassen liegt bei rund 3.500 Kilometern.
(Bildquelle: TransnetBW GmbH)
Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben gestern (16. April 2014) den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans (NEP) 2014 und des Offshore-Netzentwicklungsplans (Offshore-NEP) 2014 an die Bundesnetzagentur übergeben und im Internet veröffentlicht.
Wie die Übertragungsnetzbetreiber mitteilen, zeigen die Berechnungen des NEP 2014, dass sich im Szenario A 2024 die notwendigen Netzverstärkungen auf Bestandstrassen (Umbeseilung oder Stromkreisauflagen, Neubau einer leistungsfähigeren Leitung in bestehenden Trassen) auf rund 5.300 Kilometer belaufen. Der Ausbaubedarf neuer Leitungstrassen liege in diesem Szenario bei 3.500 Kilometern, davon rund 2.000 Kilometer Gleichstromkorridore. Zum Vergleich: Das Länge des gesamten heutigen Höchstspannungsnetzes in Deutschland liegt bei rund 35.000 Kilometern.
Der Ausbaubedarf des Offshore-Netzes liegt nach Angaben der Unternehmen im Szenario A bei 160 Kilometern und 3,7 Gigawatt. Die Anfang 2014 bestätigten Maßnahmen des Offshore-Netzentwicklungsplans 2013 seien nach wie vor erforderlich. Der Vergleich der Ergebnisnetze der Offshore-Netzentwicklungspläne 2013 und 2014 zeige, dass die Notwendigkeit von Ausbaumaßnahmen auch bei einer Reduzierung der Ausbauziele im Szenariorahmen langfristig gesehen nicht abnimmt, sondern lediglich zeitlich gestreckt werde. Nach Auffassung der vier Netzbetreiber bedeutet die geplante Neujustierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) keine grundsätzliche Umkehr, sondern vielmehr eine zeitliche Streckung der Entwicklung einzelner Erzeugungsarten wie der Offshore-Windkraft. Dadurch würden sich einige Netzentwicklungsmaßnahmen ebenfalls zeitlich etwas nach hinten verschieben, ohne deswegen obsolet zu werden.
Während der jetzt beginnenden Konsultation beider Pläne können alle Interessierten sechs Wochen lang bis zum 28. Mai 2014 Stellungnahmen abgeben. Rückmeldungen aus der Konsultation fließen in den zweiten Entwurf des NEP und des Offshore-NEP ein.
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