StromnetzeDas Millionen-Meilen-Kabel
Zwei Mal zum Mond und zurück oder 45 Erdumrundungen – dieser Entfernung entspricht derzeit die Länge des deutschen Stromnetzes, wenn man alle Leitungen aneinanderreihen würde. Das ergeben aktuelle Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Demnach beträgt die Gesamtlänge des Stromnetzes 1,8 Millionen Kilometer. Der größte Teil davon befindet sich unterirdisch. Rund 81 Prozent des deutschen Netzes bestehe aus Erdverkabelungen. Zudem entfällt der längste Teil der Stromnetze mit 1,17 Millionen Kilometern auf die Niederspannungsebene. Über diese Ebene werden vor allem Haushalte, kleinere Gewerbebetriebe und die Landwirtschaft lokal mit Strom versorgt. In den regionalen Verteilnetzen komme die Mittelspannungsebene auf eine Länge von 514.000 Kilometern und die Hochspannungsebene auf 79.700 Kilometer. Aus Sicht des BDEW gibt es aber weiterhin viel zu tun: „Neben den bekannten Herausforderungen bei den Übertragungsnetzen haben wir seit Jahren einen Investitionsstau auf der Verteilnetzebene“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Da mehr als 90 Prozent der erneuerbaren Energien auf der regionalen und lokalen Netzebene eingespeist würden, käme den Verteilnetzen auch in Zukunft eine besondere Bedeutung zu. „Die Investitionssituation für die Verteilnetze ist sehr schwierig“, so Müller. „Die jetzigen Bedingungen führen zu unnötigen Verzögerungen beim dringend notwendigen Netzausbau.“ Daher müsse beispielsweise die Anreizregulierung weiterentwickelt werden.
Zu den aktuellen Zahlen zum deutschen Stromnetz (PDF, 29 KB)
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