HammZentrum für Wasserstoff

Auf dem Gelände des Trianel-Gaskraftwerks Hamm-Uentrop soll bis 2024 eine Erzeugungsanlage für Wasserstoff gebaut werden.
(Bildquelle: Trianel)
Die Stadt Hamm will eine kommunale Wasserstoff-Infrastruktur zur Versorgung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), kommunaler Fahrzeugflotten und industrieller Abnehmer aufbauen (wir berichteten). Nun nehmen die Pläne konkrete Gestalt an: Auf dem Gelände des Trianel-Gaskraftwerks Hamm-Uentrop soll bis 2024 eine Erzeugungsanlage für Wasserstoff gebaut werden. Dazu haben das Stadtwerke-Netzwerk Trianel und die Stadtwerke Hamm die Projektgesellschaft Wasserstoffzentrum Hamm gegründet. Wie beide Partner mitteilen, wird eine Elektrolyse-Anlage mit einer Leistung von 20 Megawatt geplant, die Wasserstoff mit erneuerbarem Strom aus Offshore-Windparks und regionalen Solaranlagen erzeugt. Zunächst sollen 30 neue Wasserstoffbusse der Stadtwerke Hamm und bis zu 20 Müllfahrzeuge der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Hamm mit grünem Gas versorgt werden.
Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel, erklärte: „Mit der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Wasserstoffzentrum Hamm wurde ein Meilenstein erreicht, um eine regionale Wirtschaft mit klimaneutralem Wasserstoff in und um Hamm aufzubauen. Wir sehen, dass gerade in der Logistik heute schon großes Interesse an Wasserstoff vorhanden ist.
Marc Herter, Oberbürgermeister der Stadt Hamm, begrüßte das Vorhaben: „Der Rat der Stadt Hamm hat deutlich gemacht, dass wir den Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland als Chance verstehen. Die zentrale Lage Hamms als energiewirtschaftlicher Standort und als Logistik-Knoten erlaubt uns, innovative Konzepte zu denken und zu realisieren. Wasserstoff wird dabei eine besondere Rolle spielen. Die Gründung des Wasserstoffzentrums ist ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Hamm.“
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