ThüringenErstes kalte Nahwärmenetz
In der im Landkreis Nordhausen gelegenen Gemeinde Werther ist jetzt das erste kalte Nahwärmenetz Thüringens in Betrieb gegangen. Wie das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz mitteilt, wird das Wohngebiet Lehmkuhle mit 33 Wohnhäusern klimafreundlich mit Wärme und Strom versorgt. Als Wärmequelle diene ein 8.000 Quadratmeter großer geothermischer Erdkollektor. Er speise oberflächennahe Erdwärme in das Nahwärmenetz ein. Energiestaatssekretär Burkhard Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) drückte gemeinsam mit der Bürgerenergiegenossenschaft Helmetal und dem Betreiber den symbolischen Startknopf.
Insgesamt habe die Bürgerenergiegenossenschaft Helmetal rund 330.000 Euro in das Projekt investiert. Die TEAG-Tochter Thüringer Wärmeservice (TWS) übernehme die Betriebsführung des Netzes. Das Umweltministerium habe die Idee unter anderem über das Programm Green Invest mit rund 140.000 Euro gefördert. Und auch die Landesenergieagentur ThEGA sei als Partner bei der technischen Umsetzung mit an Bord gewesen.
Beim kalten Nahwärmenetz werde ein Wasser-Glykol-Gemisch im Kollektorfeld durch die Umgebungswärme auf Temperaturen zwischen acht und zehn Grad erwärmt. Dieses werde dann in den einzelnen Häusern mittels Sole-Wasser-Wärmepumpen auf die notwendige Vorlauftemperatur für Heizung und Warmwasser gebracht. Besonderer Clou dieser Lösung: Im Sommer könnten die Gebäude auch gekühlt werden, die überschüssige Wärme werde dann in das Kollektorfeld abgeleitet. Das neue System besteche durch seine Effizienz, denn im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen spare die neue Technik 247 Megawattstunden (MWh) Energie pro Jahr ein. Außerdem würden 50 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden.
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