Verkehrsgesellschaft Vorpommern-RügenErster Wasserstoff-Bus startet im Linienbetrieb

Die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen hat jetzt ihren ersten Brennstoffzellen-Bus des Typs H2.City Gold vom portugiesischen Hersteller Caetano vorgestellt.
(Bildquelle: Caetano)
Die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen (VVR) hat jetzt in Sassnitz ihren ersten Brennstoffzellen-Bus vorgestellt. Zusammen mit Staatssekretärin Ines Jesse (SPD) vom Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit und dem Landrat von Vorpommern-Rügen, Stefan Kerth (parteilos), betonte die VVR die Bedeutung dieser neuen Busse für den emissionsfreien Nahverkehr. Die neuen Fahrzeuge des Typs H2.City Gold vom portugiesischen Hersteller Caetano basieren auf einer Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle (PEM) von Toyota und leisten damit 60 Kilowatt (kW). „Der Start der Wasserstoff-Busse im Landkreis Vorpommern-Rügen ist ein weiterer entscheidender Schritt in der Antriebswende“, erklärte Staatssekretärin Jesse.
Im Rahmen der regionalen Wasserstoffstrategie, die im HyPerformer-Projekt des Landkreises verankert ist, kommen die ersten Busse auf Strecken zwischen Tribsees und Sanitz sowie im Raum Grimmen und Stralsund zum Einsatz. Ein erstes Exemplar konnte sich bereits im vergangenen Jahr auf einer Teststrecke zwischen Greifswald und Sanitz bewähren. Nun sollen die Busse des neuen Brennstoffzellentyps als Teil der Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern auf verschiedenen Linien betrieben werden. Der Landkreis strebt an, durch weitere Bundesfördermittel und Kooperationen die regionale Wasserstoffinfrastruktur weiter auszubauen.
Neben ihrem umweltfreundlichen Betrieb bieten die Busse auch Komfort: Sie verfügen über geräuscharme Antriebe, eine Klimaanlage mit Wärmepumpe sowie Sicherheitsfunktionen wie Abbiegeassistenten und Wasserstoff-Lecksensoren. Der erste Wasserstoff-Bus ist zudem durch ein markantes blaues Design weithin sichtbar. Die Reichweite beträgt über 400 Kilometer pro Tankfüllung, die an einer Tankstelle in Rostock-Laage mit grünem Wasserstoff von H2APEX befüllt wird. „Mit diesen Bussen wollen wir Rückschlüsse auf das Handling im Betrieb, die Werkstattanforderungen und die langfristigen Betriebskosten ziehen“, so Ulrich Sehl, Geschäftsführer der VVR.
Parallel zum Wasserstoffprojekt sind auf der Insel Rügen bereits fünf Elektrobusse in Betrieb. Ziel des Landkreises ist es, schrittweise eine nachhaltige und emissionsfreie Mobilitätszukunft zu schaffen.
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