KonstanzBatteriespeicher senkt Strombezug von Bad

Durch die Integration eines Batteriespeichers konnte das Schwaketenbad in Konstanz seinen Strombezug drastisch reduzieren.
(Bildquelle: Bädergesellschaft Konstanz)
Das Schwaketenbad in Konstanz verzeichnet deutliche Erfolge beim Energiesparen. Wie die Stadtwerke Konstanz mitteilen, konnte seit der Inbetriebnahme eines neuen Batteriespeichers der Strombezug aus dem öffentlichen Netz signifikant gesenkt werden. Im April 2025 lag er bei nur 5.543 Kilowattstunden (kWh) – im Vergleich zu 25.873 kWh im April des Vorjahrs entspricht das einer Reduktion um rund 80 Prozent. An einzelnen Tagen fiel die Einsparung noch deutlicher aus: Am 8. April beispielsweise wurden lediglich 43 kWh aus dem Netz bezogen, während es ein Jahr zuvor am selben Tag noch 1.363 kWh waren.
Möglich macht das ein kompaktes Speichersystem des Konstanzer Unternehmens RCT Power. Der installierte Batteriespeicher nimmt überschüssigen Strom aus der großflächigen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Schwaketenbads sowie aus dem hauseigenen Blockheizkraftwerk (BHKW) auf. Vor der Installation wurde überschüssige Solarenergie direkt ins öffentliche Netz eingespeist – mit geringem finanziellen Ertrag. Nun kann dieser Strom direkt im Gebäude genutzt werden. „Alles, was über den Speicher läuft und von dort ins Haus fließt, müssen wir nicht beziehen“, erklärt Betriebsleiter Roland Lohr. Die Investition in Höhe von rund 80.000 Euro könnte sich demnach bereits nach drei Jahren amortisieren.
Für die Bädergesellschaft Konstanz (BGK), Betreiberin des Schwaketenbads, war die Suche nach einer wirtschaftlichen Lösung zur Steuerung des Energieverbrauchs entscheidend. Geschäftsführer Julian Meser und Lohr betonen den Vorteil, dass ein regionales Unternehmen die passende Technologie liefern konnte. Auch RCT Power sieht das Projekt als beispielhaft. „Das ist für uns ein kleines Vorzeigeprojekt, wie man Solarstrom kundendienlich und vor allem netzdienlich machen kann“, sagt Eric Rüland, Vizepräsident Sales und Products bei RCT Hydrogen. Geschäftsführer Thomas Hauser ergänzt: „Das in Konstanz umzusetzen, ist sehr schön für uns.“
Auch im Gesamtkontext des Energieverbrauchs macht sich laut Stadtwerk der neue Kurs bemerkbar. Bereits im ersten Betriebsjahr 2023 unterschritt das Schwaketenbad die prognostizierten Energiebedarfe: Statt der simulierten 1.360 Megawattstunden (MWh) Strom wurden nur 1.290 MWh benötigt – bei mehr Badegästen als angenommen. 2024 sank der Verbrauch weiter auf 1.180 MWh, bei nochmals gestiegener Besucherzahl. Diese Entwicklung führt die BGK auf mehrere Maßnahmen zur Verbrauchsoptimierung zurück. Ein zweiter Batteriespeicher sei bereits im Gespräch.
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