Sonntag, 14. September 2025

Tauber EnergyBatteriespeicher in Thüringen in Betrieb genommen

[14.04.2025] Mit dem Batteriespeicher BESS Waltershausen nimmt Tauber Energy erstmals einen Großspeicher in Thüringen in Betrieb. Das Projekt mit zehn Megawatt Leistung markiert den Startschuss für eine weitreichende Speicherstrategie des Unternehmens.

Tauber Energy hat mit der Inbetriebnahme des Batteriespeichersystems BESS Waltershausen einen bedeutenden Schritt in Richtung eines eigenständigen Speicherportfolios vollzogen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die Anlage mit einer Leistung von zehn Megawatt und einer Speicherkapazität von 22 Megawattstunden seit Anfang April im Markt aktiv und wird unter anderem für netzdienliche Dienstleistungen wie Frequenzhaltung, Sekundärregelenergie und kurzfristige Vermarktung am Intraday- sowie Day-Ahead-Markt eingesetzt.

Der Speicher ist Teil einer übergeordneten Strategie, mit der Tauber Energy auf die steigende Relevanz flexibler Energiespeicher im Stromsystem reagiert. „BESS Waltershausen ist ein Meilenstein auf unserem Weg, Speichersysteme als eigenständige Marktakteure zu etablieren – wirtschaftlich skalierbar und technisch vielseitig einsetzbar“, erklärt Geschäftsführer David Fleck. Damit stellt das Unternehmen Batteriespeicher nicht mehr nur als Netzpuffer dar, sondern als aktiven Bestandteil eines sich wandelnden Energiemarkts.

Der Bau des Speichersystems begann im September 2024 und konnte trotz schwieriger Wetterbedingungen plangemäß abgeschlossen werden. Für Planung und Umsetzung kooperierte Tauber Energy mit spezialisierten Partnern. Die technische Integration und der Netzanschluss wurden gemeinsam mit RENEWEX und dem Übertragungsnetzbetreiber TEN umgesetzt. „Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern war von hoher Lösungsorientierung geprägt“, so Fleck.

Die Finanzierung erfolgte über eine klassische Projektfinanzierung durch die Deutsche Kreditbank. Für Tauber Energy ein wichtiges Signal: „Die Finanzierung durch die DKB zeigt, dass unsere Speicherprojekte nicht nur technologisch, sondern auch wirtschaftlich überzeugen“, betont Fleck.

Mit weiteren Speicherprojekten in der Pipeline – insgesamt über 100 Megawatt mit unterschiedlichen Speicherdauern – verfolgt das Unternehmen laut eigenen Auskünften konsequent den Aufbau eines technologieoffenen und skalierbaren Speicherportfolios. Auf der Branchenmesse Intersolar im Mai will Tauber Energy die Strategie weiter in den Markt tragen, Kontakte vertiefen und neue Partnerschaften anbahnen.





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