Sachsen-AnhaltBesser ans Wasserstoffkernnetz
Für den Aufbau des Wasserstoffkernnetzes haben die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) ihre Pläne noch einmal überarbeitet und einen entsprechenden Antrag bei der Bundesnetzagentur eingereicht. „Aus dem Antrag geht hervor, dass Sachsen-Anhalt noch besser an das künftige Wasserstoffkernnetz angebunden wird“, teilte Landes-Energieminister Armin Willingmann mit.
Für Sachsen-Anhalt haben die FNB weitere Leitungsabschnitte in die Kernnetzplanung aufgenommen. Ein Profiteur ist der Burgenlandkreis: Hier ist der Anschluss des „H2-Cluster-Burgenlandkreis“ mit einer Leitung zwischen Profen und Zorbau nun vorgesehen. Hinzu kommt eine Pipeline zwischen Profen und Kleindalzig, die den Anschluss an die Fernleitung „Green Octopus“ sicherstellen soll.
Die überarbeitete Kernnetzplanung sieht darüber hinaus eine neue Stichleitung von der Pipeline „doing hydrogen“ nach Piesteritz (Lutherstadt Wittenberg) und eine zweite Leitung zwischen Magdeburg und Helmstedt vor.
Mit Blick auf die nun vorliegenden Pläne sieht Willingmann Sachsen-Anhalt beim Wasserstoffkernnetz im Vergleich zu anderen Regionen als sehr gut berücksichtigt an. „Der weitere Ausbau des Wasserstoffnetzes kann ab 2025 über die reguläre Netzentwicklungsplanung realisiert werden. Sollten keine Verzögerungen eintreten, könnte das Kernnetz in Sachsen-Anhalt bereits als eines der ersten Regionen in Deutschland und Europa erschlossen werden“, so der Minister. Der größte Teil der Wasserstoffkernnetz-Leitungen in Sachsen-Anhalt soll nach Planungen der FNB bis Ende 2028 in Betrieb genommen werden.
Den Aufbau des Wasserstoffkernnetzes in Sachsen-Anhalt unterstützt der Bund mit rund 126 Millionen Euro, das Land beteiligt sich mit 54 Millionen Euro.
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