DollbergenBiomasse-Heizkraftwerk im Bau

Dolleren: In den Grundstein des neuen Heizkraftwerks wurde eine Zeitkapsel eingemauert, die neben einer Zeichnung des Objekts auch die aktuelle Tageszeitung beinhaltet.
(Bildquelle: Koehler Paper Group)
Im niedersächsischen Dollbergen hat das Unternehmen Koehler Renewable Energy (KRE) den Grundstein für den Bau eines neuen Biomasse-Heizkraftwerks gelegt. Das Projekt unterliegt laut KRE einem straffen Zeitplan, da das auf Basis des Gesetzes zum Ausbau erneuerbarer Energien (EEG 2017) geplante Biomasse-Heizkraftwerk bereits im März 2020 ans Netz gehen soll.
Wie KRE weiter mitteilt, werden 40 Millionen Euro in das Kraftwerk investiert, das künftig rund 68.000 Megawattstunden Strom produzieren wird. In Dollbergen wird naturbelassenes Holz verfeuert, das mittels Kraft-Wärme-Kopplungstechnologie gleichzeitig Strom und Prozessdampf erzeugt. Eingesetzt werden Landschaftspflegeholz, Straßenbegleitholz, Waldrestholz aus der mechanischen Aufbereitung, Hackschnitzel und Industrierestholz sowie Siebüberlauf aus der Kompostierung. Pro Jahr würden etwa 130.000 Tonnen benötigt, informiert KRE.
„Wenn Biomasse verrottet, setzt sie die gleiche Menge CO2 wie bei der thermischen Verwertung frei“, erklärt Birgit Hagebölling, Geschäftsführerin der DBE – Dollbergen Bioenergie und Bereichsleiterin bei KRE. „Die thermische Verwertung bietet sich als CO2-neutrale Weiterverwertung an.“ Freigesetzt würde nur das CO2, das sowieso in den Hölzern gespeichert sei.
Hinter dem Projekt stehen KRE als Hauptgesellschafter, eine Tochter der im badischen Oberkirch ansässigen Koehler Paper Group, sowie die Umwelt Management AG. Dollbergen ist für KRE nach eigenen Angaben bereits der sechste Standort und das siebte Kraftwerk, das die Oberkircher bauen und betreiben. Mit zehn Megawatt Leistung handle es sich gleichzeitig auch um das bislang größte Kraftwerk der KRE.
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