Neuhausen / ZimmernDienstleister modernisieren Gebäude

Das Band für das Contracting-Projekt in Neuhausen ob Eck wird durchtrennt.
v.l.: Andreas Hockun, Leiter Contracting EnBW; Volker Kienzlen, KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg; Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald; Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Umweltministerium; Michael Guse, Landratsamt Tuttlingen; Karste
(Bildquelle: KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH)

Das Band für das Contracting-Projekt in Neuhausen ob Eck wird durchtrennt.
v.l.: Andreas Hockun, Leiter Contracting EnBW; Volker Kienzlen, KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg; Bürgermeister Hans-Jürgen Osswald; Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Umweltministerium; Michael Guse, Landratsamt Tuttlingen; Karste
(Bildquelle: KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH)
Wenn Kommunen ihre Liegenschaften energetisch sanieren, finanzieren sie die Maßnahmen meist selbst. Zwei Gemeinden im Herzen Baden-Württembergs sind einen anderen Weg gegangen: In Neuhausen ob Eck und Zimmern ob Rottweil haben die Verwaltungsspitzen entschieden, die Dienstleistung Energieeinsparcontracting zu nutzen. Das teilt die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg mit, welche das Vorhaben initiiert hat. Ein Contractor übernimmt dabei sowohl Planung, Bau und Betrieb als auch Finanzierung der Sanierung. Und er trägt das damit verbundene Risiko.
Die Gemeinde Neuhausen im Landkreis Tuttlingen hat nach KEA-Angaben drei kommunale Liegenschaften mit einem Wärmenetz verbunden. Neben der Erneuerung der Wärmeerzeugung ermöglichte das Projekt weitere Energieeffizienz- und Einsparmaßnahmen. Contractor ist der Energiekonzern EnBW. Die Gemeinde Zimmern ob Rottweil im selben Landkreis sanierte in fünf kommunalen Gebäuden die Wärmeerzeugung, -verteilung und -regelung. Außerdem ließ sie eine Gebäudeleittechnik für das Verbrauchscontrolling sowie effiziente Lüftungsanlagen installieren. Contractor ist hier E1 Energiemanagement.
Wie die KEA weiter mitteilt, trugen die Baukosten zunächst die Contracting-Unternehmen. Sie übernehmen künftig auch Wartung, Instandhaltung und das Energie-Management und sorgen für einen störungsfreien Betrieb. Die Entlohnung der Dienstleister erfolge über mehrere Jahre durch die Energieeinsparung. Nicht nur die Auslagerung der Investition ist laut KEA attraktiv für Kommunen; Contracting sei auch billiger als Selbermachen, da eine Vergabe an einen Contractor nur erfolge, wenn er die Leistungen günstiger anbieten könne. „Contracting ist also keine teure Rundumversorgung, sondern wirtschaftlicher als die Sanierung durch die Gemeinde“, sagt Rüdiger Lohse, Leiter des KEA-Fachbereichs Contracting.
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