MünsterEnergienutzungsplan beschlossen
Der Rat der Stadt Münster hat jetzt einen Energienutzungsplan (ENP) für die Stadt beschlossen. Wie die Stadt Münster mitteilt, dient dieser als langfristige und regelmäßig fortzuschreibende Planungsgrundlage für eine nachhaltige Wärmeversorgung auf dem Weg zur Klimaneutralität 2030. Unter Federführung der Stabsstelle Klima richtet die Verwaltung dazu eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Stadtwerke und Stadtnetze Münster ein. Der Energienutzungsplan soll bis Ende 2024 vorliegen. Die Unterstützung durch weitere externe Akteure halte sich die Stadt als Option offen.
Derzeit entfallen rund 40 Prozent der CO2-Emissionen in Münster auf die Wärmeversorgung der Gebäude. Dabei werde der Wärmebedarf zu 80 Prozent durch fossil betriebene Zentralheizungen (Erdgas, Heizöl) bereitgestellt. Der Anteil erneuerbarer Energien sei mit drei Prozent dagegen sehr gering. Die Umstellung auf erneuerbare Wärme ist daher aus Sicht der Stadt Münster – neben der energetischen Gebäudesanierung – für den Klimaschutz dringend erforderlich. Hierzu sei ein stadtweit koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen vonnöten.
Obwohl die kommunale Wärmeplanung voraussichtlich Ende 2023/Anfang 2024 durch ein Bundesgesetz verpflichtend wird, will die Stadt Münster gemeinsam mit anderen Kommunen wie Dortmund, Essen, Köln oder Düsseldorf eine Vorreiterrolle einnehmen. Der integrale Ansatz des Energienutzungsplans umfasse neben der kommunalen Wärmeplanung auch die Themen Strom, grüne Gase und Kälte. Damit gehe die Stadt über die zu erwartenden gesetzlichen Regelungen hinaus.
Mit dem Energienutzungsplan werde der langfristig zu erwartende Energiebedarf in Münster mit einer Versorgungsinfrastruktur auf Basis erneuerbarer Energien abgestimmt. Daraus ergäben sich weitere Schlussfolgerungen für konkrete Maßnahmen wie den Ausbau und die weitere konsequente Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung oder Unterstützungsangebote für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Damit schaffe die Stadt Planungs- und Investitionssicherheit für alle Akteurinnen und Akteure in Münster.
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