BranchenaktionstagEnergiewende nicht platzen lassen!

Mitarbeiter der Berliner Verbände haben sich dem bundesweiten Aktionstag gegen das Ausbremsen der Energiewende angeschlossen.
(Bildquelle: BSW-Solar)
Energiewende nicht platzen lassen! Mit diesem Appell haben sich jetzt mehr als 60 Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche in ganz Deutschland an Politiker der Bundes- und Landesebene gewandt. Laut eigenen Angaben haben im Rahmen der Initiative Erneuerbare Energiewende Jetzt! Anlagenhersteller, -betreiber und Projektierer davor gewarnt, den Ausbau der erneuerbaren Energien auszubremsen. Dies würde genau jenen Branchen schaden, die wichtig für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland sind. „Der Entwurf der EEG-Novelle geht exakt in die falsche Richtung. Seine Umsetzung würde dazu führen, dass Deutschland seine eigenen Klimaschutzziele verfehlen würde“, kritisiert Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE). „Außerdem würden Innovationskraft und heimische Wertschöpfung einer der wichtigsten deutschen Zukunftsbranchen bedroht.“ Henning Dettmer, Geschäftsführer des Bundesverbands WindEnergie (BWE), ergänzt: „Die Windbranche steht mit 118.000 Beschäftigten als innovative Industrie für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir sichern Wohlstand in den Regionen mit einem Exportanteil von heute 67 Prozent, der sich auf einem funktionierenden Heimatmarkt gründet.“ Angesichts der Ankündigung der Bundesregierung, in die Strukturen des EEG einzuschneiden, ist es laut Dettmer jetzt an der Zeit, den Protest auf die Straße zu tragen. „Deshalb beteiligt sich der Bundesverband WindEnergie an dem bundesweiten Branchenaktionstag.“ Auch Horst Seide, Präsident des Fachverbands Biogas, übt Kritik: „Der EEG-Referentenentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums würde ohne Korrekturen das Potenzial von Biogas als erneuerbarer Systemstabilisator in der Energiewende zunichte machen. Es droht dann der massive Verlust von Know-how, Arbeitsplätzen sowie der Technologieführerschaft Deutschlands.“ Klimaschützer sollten nicht mittels einer EEG-Umlage auf selbstverbrauchten Solarstrom bestraft werden, fordert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar). Stattdessen sollten endlich die Verursacher des Klimaproblems stärker zur Kasse gebeten werden. „Die Energiewende kann nur gelingen, wenn der Markteinbruch bei der Photovoltaik jetzt gestoppt wird. Das breite Engagement der Bürger- und Unternehmerschaft für die Energiewende darf nicht ausgebremst werden“, so der BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer.
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