HessenErneuerbare auf der Überholspur

Das hessische Wirtschaftsministerium hat den Energiemonitoringbericht 2020 veröffentlicht.
(Bildquelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen)
Erstmals tragen erneuerbare Energien zu mehr als 50 Prozent zur hessischen Stromerzeugung bei und überholen damit die konventionellen Energieträger. Den größten Beitrag unter den Erneuerbaren lieferte 2019 die Windenergie mit 52 Prozent. Dies teilte Wirtschafts- und Energieminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) am Montag (30. November 2020) anlässlich der Veröffentlichung des Energiemonitoringberichts 2020 in Wiesbaden mit. Das Monitoring bietet einen Überblick zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in Hessen. Die Daten stammen laut Al-Wazir aus dem Jahr 2019 und seien im Verlauf des Jahres 2020 ausgewertet worden.
Minister Al-Wazir erklärte: „Wir haben im Jahr 2019 unser Ziel erreicht, den Anteil der in Hessen erzeugten erneuerbaren Energien am hessischen Stromverbrauch seit 2013 zu verdoppeln: Der Anteil der hessischen Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch liegt bei 25 Prozent.“ Allerdings seien im Jahr 2019 in Hessen lediglich vier Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 13,8 Megawatt (MW) in Betrieb genommen worden. Zum Vergleich: Im Jahr 2018 waren es noch 76 Anlagen mit 232 MW.
Umso wichtiger sei, dass sich der Ausbau der Photovoltaik positiv entwickelt habe. Nach Angaben von Al-Wazir wurden im vergangenen Jahr fast 6.400 Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 147 MW in Betrieb genommen. Auch im ersten Halbjahr 2020 seien bereits rund 106 MW installiert worden. Neben dem Zuwachs bei der erneuerbaren Stromerzeugung steige außerdem der Beitrag der Erneuerbaren zur Wärmeerzeugung, und zwar um 3,4 Prozent auf 11 Terawattstunden (TWh).
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