StudieErneuerbare Energien boomen
Erneuerbare Energien erleben einen Boom. Legten bisher weniger als 50 Länder weltweit politische Maßnahmen für erneuerbare Energien fest, trifft das jetzt auf mehr als 130 Länder zu. Laut einer aktuellen Studie des Unternehmens Frost & Sullivan werden sich die installierten Kapazitäten für erneuerbare Energien in den nächsten zehn Jahren mehr als verdoppeln. Grund dafür sei die wachsende politische und finanzielle Unterstützung. Verbindliche Zielvorgaben habe auch die Europäische Union gemacht: Bis 2020 sollen 20 Prozent des gesamten Energieverbrauchs der Region aus erneuerbaren Quellen kommen. Einzelne Mitgliedstaaten der EU haben sich dementsprechend eigene Ziele gesetzt. So möchten beispielsweise Malta zehn Prozent und Schweden 49 Prozent der Energie regenerativ gewinnen. Der Annual Renewable Energy Outlook 2014 geht davon aus, dass Solar- und Photovoltaik-Technologie einen Anteil von etwa 33 Prozent der gesamten Kapazitätserhöhungen im Bereich erneuerbarer Energien im Zeitraum von 2012 bis 2015 ausmachen wird. Windenergie folgt mit etwa 33 Prozent, Energie aus Wasserkraft mit etwa 25 Prozent. Die verbleibenden Prozente werden von anderen erneuerbaren Technologien ausgefüllt. Wirtschaftliche Schwierigkeiten in vielen Teilen der Welt beeinflussen jedoch die weiteren Aussichten für erneuerbare Energien. Besonders in der westlichen Welt wirke sich das schwache wirtschaftliche Klima auf die Förderregelungen aus. „Es ist daher nicht verwunderlich, dass erneuerbare Energieanlagen eine schrittweise Verlagerung der Marktmacht in die Schwellenländer erleben”, erläutert Harald Thaler, Frost & Sullivan Industry Director für Energie und Umwelt. „Aufgrund von Urbanisierung, Bevölkerungswachstum, Fragen der Energiesicherheit und starkem wirtschaftlichen Wachstum, tragen Regionen wie Asien, Lateinamerika, der Mittlere Osten und Afrika zum Kapazitätszuwachs der erneuerbaren Energien bei.“ Trotz der künftigen Kapazitätserweiterungen geht Thanner jedoch davon aus, dass Europa weiterhin die führende Region im Segment für Bioenergie und -abfall bleiben werde.
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