LEE Niedersachsen | BremenErneuerbare sind Wirtschaftsfaktor
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) hat Zahlen vorgelegt, nach denen niedersächsische Unternehmen im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 9,5 Millionen Euro mit Gütern und Dienstleistungen für den Umweltschutz erzielen konnten. Das teilt der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen | Bremen (LEE Niedersachsen | Bremen) jetzt mit.
Mit 5,2 Milliarden Euro (54,5 Prozent) seien mehr als die Hälfte des Umsatzes mit Gütern und Dienstleistungen für den Umweltschutz durch Klimaschutzmaßnahmen erzielt worden. Neben Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Energieeinsparung seien hierfür auch Wertschöpfungseffekte durch den Bau und Betrieb von Windenergieanlagen verantwortlich gewesen.
Betrachte man die wichtigsten Wirtschaftsbereiche bei den Umweltschutzumsätzen – die Betriebe des Produzierenden Gewerbes –, seien im Jahr 2021 rund 6,9 Milliarden Euro an Umsatz mit Umweltschutzgütern oder -leistungen im In- und Ausland umgesetzt worden.
Bärbel Heidebroek, LEE-Vorsitzende, erläutert: „Die Statistik des LSN zeigt, dass erneuerbare Energien eine wichtige Rolle als Wirtschaftsfaktor für die regionale Wertschöpfung spielen können. Wir sprechen hier schon lange nicht mehr von wirtschaftlichen Randerscheinungen, vielmehr entwickeln sich die erneuerbaren Energien zu einem ernst zu nehmenden Wirtschaftszweig.“
Einer weiteren LSN-Statistik zufolge stiegen die kommunalen Schulden im vergangenen Jahr niedersachsenweit um 7,3 Prozent. Im Vorjahr sei noch ein moderater Anstieg von 3,7 Prozent verzeichnet worden.
Heidebroek erklärt hierzu: „Uns bereitet die fortschreitende Verschuldung vieler Kommunen Sorgen. Wir ermuntern die Verantwortlichen, die Errichtung von Wind- und Solarparks als Chance zu begreifen. Gerade die beabsichtigte Akzeptanzabgabe, aber auch weitere Formen der Beteiligung, können erhebliche Summen in die Gemeindekassen spülen. Dies gilt natürlich schwerpunktmäßig für Kommunen oder Landkreise, die ein großes Flächenpotenzial aufweisen, naturgemäß weniger für die Städte.“
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