EU-KommissionGrünes Licht für grüne Wärme

Ausbau eines Wärmenetzes in St. Peter im Schwarzwald: Viele Kommunen stehen in den Startlöchern, um die Wärmeversorgung umzustellen.
(Bildquelle: KEA-BW / Triolog)
Die EU-Kommission hat das neue Förderprogramm der Bundesregierung zur Umstellung der Fernwärme auf Treibhausgasneutralität und zum Bau neuer klimaneutraler Netze genehmigt. Laut der Prüfung der Kommission sind die Beihilfen für die Dekarbonisierung des Fernwärmesektors in Deutschland erforderlich und angemessen. Außerdem sei zu erwarten, dass die positiven Auswirkungen der Beihilfen auf die Dekarbonisierung der Fernwärmesysteme in Deutschland etwaige Negativwirkungen auf Wettbewerb und Handel zwischen Mitgliedstaaten überwiegen. Somit stehe die Regelung im Einklang mit dem Europäischen Grünen Deal und soll unter anderem zur Erreichung der Ziele der Energieeffizienzrichtlinie (EED; Richtlinie 2012/27/EU) beitragen. Das neue Förderprogramm wird mit seinem Start im September seinen Vorgänger unmittelbar ablösen. Bereits mit diesem, dem Förderprogramm Wärmenetze 4.0, wurden zahlreiche Wärmenetzprojekte gefördert
Mit der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) unterstützt die Bundesregierung den Neubau von Wärmenetzen mit mindestens 75-prozentiger Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme, die Erweiterung und Verdichtung sowie die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt, werden maximal 40 Prozent der Investitionskosten für Erzeugungsanlagen und Infrastruktur übernommen. Für die Wärmeerzeugung aus strombasierten Wärmepumpen und Solarthermieanlagen werde zusätzlich eine Betriebskostenförderung über einen Zeitraum von zehn Jahren gewährt.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) erklärt: „Grüne Fernwärmenetze sind ein Schlüssel für eine klimaneutrale Wärmeversorgung und entscheidend, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energie-Importen zu reduzieren. Über sie können sich in Zukunft viele Haushalte und Betriebe effizient mit nachhaltiger Wärme versorgen – gespeist aus erneuerbaren Energien oder Abwärme aus industriellen Prozessen.“ Vor allem in Städten und dicht besiedelten Gegenden sei der Anschluss an die zunehmend klimaneutrale Fernwärme die beste Lösung, um von Öl- und Gasheizungen wegzukommen. Habeck: „Viele Kommunen stehen in den Startlöchern, um die Wärmeversorgung umzustellen. Mit dem Go aus Brüssel für das Förderprogramm können sie jetzt loslegen.“
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