EmissionshandelJa zur Marktstabilitätsreserve

Die Marktstabilitätsreserve (MSR) soll dazu beitragen, den europäischen Emissionshandel zu stärken.
(Bildquelle: BSW-Solar/Langrock)
Der Umweltministerrat der Europäischen Union hat am Freitag (18. September 2015) seine Zustimmung zur Marktstabilitätsreserve (MSR) gegeben. Sie soll am 1. Januar 2019 in Kraft treten. Die Maßnahme gilt als ein wichtiger Baustein zur Stärkung des europäischen Emissionshandels (ETS). „Die Einführung der Marktstabilitätsreserve ist ein Schritt in die richtige Richtung. Aber nur, wenn die grundlegende Reform des ETS zügig folgt, kann der Emmissionshandel einen Wettbewerb anreizen, in dem sich effiziente und klimafreundliche Technologien durchsetzen“, erklärt Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU). Es dürfen nicht automatisch weitere Eingriffe notwendig werden. Stattdessen müsse wieder Vertrauen der Teilnehmer in das Funktionieren des Emissionshandels hergestellt werden.“ Die Europäische Kommission hat bereits ihre Vorstellungen zur Reform der Emissionshandelsrichtlinie für die Zeit nach dem Jahr 2020 veröffentlicht und eine Konsultation eingeleitet, an der sich der VKU beteiligt. Kritisch beurteilt der VKU, dass zu viele Ausnahmen vorgesehen sind. Reiche dazu: „Wichtig ist, dass mehr Sektoren in den Handel einbezogen werden. Auch die vielen Ausnahmeregelungen schwächen die Steuerungswirkung des Marktes und damit das Potenzial des Emissionshandels, ökologische Anreize zu setzen.“
Gegen den Preisverfall
Derzeit befindet sich ein Überschuss von mehr als zwei Milliarden Zertifikaten im Emissionsmarkt. Das führt zu einem Preisverfall. Im Rahmen der Maßnahmen zur Marktstabilitätsreserve sollen die im Markt gehandelten Emissionszertifikate reduziert werden. Die Reserve soll so dem Preisverfall entgegenwirken und dafür sorgen, dass der Emissionshandel stärkere Preissignale sendet.
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