NiedersachsenKarten zu Windflächenpotenzial online
In Niedersachsen müssen bis zum Jahr 2026 landesweit mindestens 2,2 Prozent der Fläche für die Windenergie ausgewiesen werden. Wie das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz mitteilt, wurden die Flächenbedarfe wissenschaftlich berechnet. Die Ergebniskarten für die einzelnen Landkreise sowie Planungsräume sind jetzt auf der Internet-Seite des Ministeriums veröffentlicht.
Energieminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) erläutert: „Um die Kommunen bei der Ausweisung zu unterstützen und zu einer fairen Verteilung der Bundesvorgaben zu kommen, haben wir mit der Potenzialstudie konkrete Flächen ermittelt, die grundsätzlich für Windenergie geeignet sind. Diese Daten haben wir den Kommunen zur Verfügung gestellt und jetzt auch der Öffentlichkeit, da mich viele Nachfragen dazu – auch aus der Politik – erreicht haben, wie wir zu den Ergebnissen gekommen sind. Wir schaffen daher auch für die breite Öffentlichkeit vollständige Transparenz und machen nachvollziehbar, nach welchen Daten und Kriterien die Windpotenzialstudie zustande gekommen ist. Klar ist aber auch: Die Planungsträger entscheiden in eigener Zuständigkeit über die Ausweisung der Flächen, die Karten zeigen lediglich das Potenzial in den einzelnen Regionen.“
Windenergieland Nummer eins
Laut Ministerium sind nach der Studie des Landes – unter Beachtung des Natur- und Artenschutzes sowie weiterer Belange – insgesamt 7,2 Prozent der Landesfläche prinzipiell als Windenergie-Standorte geeignet. Aus diesen Flächen sollen die kommunalen Planungsträger nun mindestens 2,2 Prozent auswählen und hätten je nach Potenzial unterschiedliche Flächenziele zugewiesen bekommen. Die Flächenpotenziale seien nach objektiven Kriterien wie Besiedlungsdichte, Abständen zur Wohnbebauung, Belangen der Bundeswehr sowie FFH-, Naturschutz- und Vogelschutzgebieten berechnet worden. Ziel der Landesregierung sei es, 30 Gigawatt (GW) Windenergie-Leistung an Land bis 2035 in Niedersachsen zu installieren. Das entspreche einem Zubau von rund 18 GW. Jährlich sollen dafür 1,5 GW an Leistung dazu kommen. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 seien mit etwa 100 neuen Windrädern insgesamt rund 450 Megawatt (MW) Leistung hinzugekommen. Mit bisher rund 6.200 Anlagen sei Niedersachsen schon jetzt Windenergieland Nummer eins in Deutschland.
Allerdings sind die Ergebnisse laut Minister Mayer noch nicht in Stein gemeißelt. Er führt aus: „Momentan sitzen wir mit den kommunalen Planungsträgern zusammen, verifizieren die Ergebnisse und schauen auf etwaige Fehler oder Unstimmigkeiten. Sobald die Studie komplett fertig ist, wird sie ebenfalls veröffentlicht.“ Auf Basis der Studie soll dann in Niedersachsen per Gesetz geregelt werden, wie viel Windfläche in den kreisfreien Städten, den Landkreisen, dem Regionalverband Großraum Braunschweig und der Region Hannover mindestens auszuweisen ist, wie die Planung erleichtert wird und wie Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger direkt von der Energiewende profitieren können.
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