Donnerstag, 1. Mai 2025

WindEnergy HamburgKlar zur Wende!

[11.04.2024] Die WindEnergy Hamburg versammelt vom 24. bis 27. September 2024 die internationale Windenergiebranche. Im Fokus stehen Repowering, die Netzanschluss-Problematik und neue Lösungen für Speicherkapazitäten.
Zur WindEnergy Hamburg werden mehr als 1.500 ausstellende Unternehmen erwartet.

Zur WindEnergy Hamburg werden mehr als 1.500 ausstellende Unternehmen erwartet.

(Bildquelle: Hamburg Messe und Congress/Nicolas Maack)

Bis 2030 will die EU 425 Gigawatt aus Windenergie gewinnen. Zwei Drittel davon sollen aus Onshore-Anlagen kommen. Insgesamt liegt Europa aber erst bei 272 Gigawatt (davon 79 Prozent Onshore). Um das Ziel für 2034 zu erreichen, müssten also durchschnittlich 33 Gigawatt pro Jahr hinzukommen. „Das schaffen wir nur mit einem massiven Ausbau. Ein wichtiger Hebel ist dabei das Repowering, also der Ersatz von Windenergieanlagen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, durch leistungsfähigere Modelle“, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress. Eine gemeinsame EU-Richtlinie, die den Bau von Windenergieanlagen erleichtert, schafft zudem gute Voraussetzungen für den Bau weiterer leistungsstarker Windparks.
Die richtigen Partner, um solche Projekte zu realisieren, finden Entscheider im September auf der WindEnergy Hamburg. Mit dabei ist zum Beispiel der norwegische Windkonzern Statkraft, der 35 ältere Windparks in Deutschland übernommen hat, um sie zu modernisieren. „Die Energiewende hierzulande wird zu einem großen Teil über Repowering laufen“, ist Stefan-Jörg Göbel, Deutschland-Chef von Statkraft, überzeugt. Eine Windenergieanlage, die vor 15 Jahren errichtet wurde, hat in der Regel eine Leistung von zwei bis drei Megawatt. Die neueste Turbinengeneration für den Einsatz an Land verspricht dagegen eine Leistung zwischen sechs und sieben Megawatt.

Mehr Leistung, größere Komponenten

Moderne Anlagen sind leistungsfähiger – aber auch viel größer. Die Nabenhöhe hat sich innerhalb von 30 Jahren verdreifacht: Hatten die Rotorblätter 1980 noch einen Durchmesser von rund 15 Metern, werden sie 2035 bis zu 250 Meter messen. Auf der WindEnergy Hamburg stellen erfahrene Transportexperten und Schwerlastspezialisten aus, die mit solchen Dimensionen souverän umgehen – darunter Eager.One, Liebherr, Schmidbauer und Gruber Logistics.
Repowered-Anlagen bringen aber nicht nur logistische Herausforderungen mit sich: Die erhöhte Windenergieproduktion erfordert ein intelligentes Einspeise-Management sowie innovative und leistungsfähige Speichertechnologien. Für Ausstellerinnen und Aussteller, die in diesem Bereich aktiv sind, plant die WindEnergy Hamburg eine speziell gekennzeichnete Storage Tour. „So können Besucher und Aussteller auf einen Blick alle Unternehmen finden und direkt ansprechen, die sich diesem anspruchsvollen Thema widmen“, sagt Andreas Arnheim, Director WindEnergy Hamburg. Mit dabei sind unter anderem Avacon, GP Joule und OAT.

Netzbetreiber und Politik unter Druck

Ganz oben auf der Agenda steht jedoch der Netzausbau. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn neue Windparks schnell ans Netz gehen und der Strom bedarfsgerecht verteilt werden kann. „Hier sind vor allem die großen Netzbetreiber, aber auch die Regierungen gefordert, die Bereitstellung der Infrastruktur zu beschleunigen. Als internationale Leitmesse der Windenergie sind wir der optimale Branchentreffpunkt: Wir bereiten den Marktteilnehmern die Bühne, vernetzen sie und erleichtern den Austausch“, so Arnheim.
Dazu tragen auch die insgesamt 150 hochkarätig besetzten Konferenzen und Podiumsdiskussionen maßgeblich bei. Geplant sind unter anderem Veranstaltungen zu den Themen Anlagentechnik, Regulierung, Finanzierung, Netze, Lieferketten, Digitalisierung/KI oder Projektierung. Die Podien sind für alle Teilnehmer frei zugänglich.



Stichwörter: Windenergie, Hamburg, WindEnergy


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