Dienstag, 16. September 2025

Stromnetz BerlinKontrolle per Funk

[23.06.2015] In einem Pilotprojekt erprobt das Unternehmen Stromnetz Berlin im Umspannwerk Britz den Einsatz intelligenter Stromnetzsteuerung per Funk. Die Lösung soll zur Kostenersparnis beitragen und für Sicherheit im Netz sorgen.

Das Unternehmen Stromnetz Berlin versorgt derzeit knapp zwei Millionen Haushalte mit Strom. Als Pilotprojekt wurden im Umspannwerk Britz jetzt die ersten Strompager des Unternehmens IK Elektronik eingebaut. Sie wurden gemeinsam mit dem Mobilfunknetzbetreiber eMessage W.I.S. Deutschland und dem Unternehmen Bosch Software Innovations entwickelt. Laut Stromnetz Berlin bietet die neue funkbasierte Lösung zur Stromnetzsteuerung per Funk eine wesentliche Kostenersparnis und gleichzeitig mehr Sicherheit als die zuvor eingesetzte Rundsteuer-Lösung. „Um kurzfristige Netzüberlastungen zu vermeiden, benötigt der Netzbetreiber bei einer Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien eine Möglichkeit zur Steuerung beziehungsweise Abschaltung derselben“, erklärt Marko Herold, Produkt-Manager bei IK Elektronik. „Mit den klassischen Rundsteuer-Technologien kann nur in Gruppen ab- oder angeschaltet werden. Der Strompager ermöglicht im Gegensatz dazu für jeden einzelnen Energieerzeuger eine stufenweise Absenkung der Einspeisung.“ Im Falle der Verbrauchersteuerung, zum Beispiel bei Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen, würden derzeit auch häufig Zeitschaltuhren verwendet. Diese seien jedoch relativ unflexibel. Mit dem Strompager gestalte sich die Steuerung wesentlich effizienter, flexibler und darüber hinaus sicher gegenüber Hacker-Angriffen. Laut Unternehmensangaben kann mit der Lösung der Vorteil eines sicheren, nicht manipulierbaren, landesweiten Netzes mit BSI-konformer Signatur und Verschlüsselungstechnologie genutzt werden. Durch das abgesicherte Pager-Netz seien alle Datenübertragungen geschützt. Für die Montage des Strompagers sei zudem nur ein geringer Installationsaufwand nötig.





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