MVV EnergieMutige Reformen gefordert

Auf der Jahreshauptversammlung 2014 fordert MVV Energie von der Bundesregierung mutige Reformen beim Umbau der Energieversorgung.
(Bildquelle: MVV-Pressebild)
Mutige Reformen für einen erfolgreichen ökologischen Umbau der Energieversorgung in Deutschland fordert das Unternehmen MVV Energie von der Bundesregierung. „Dabei muss Berlin das gesamtgesellschaftliche und gesamtwirtschaftliche Interesse zum Maßstab der Entscheidungen machen und darf sich nicht an Partikularinteressen einzelner Branchen oder gesellschaftlicher Gruppen orientieren“, sagt MVV-Energie-Vorstandsvorsitzender Georg Müller auf der diesjährigen Hauptversammlung. „Für die Energiewirtschaft, als auch für uns selbst, bedeutet das, dass wir unseren Beitrag unternehmerisch leisten und den Weg in das Energiesystem der Zukunft sozial und ökologisch, aber auch wirtschaftlich erfolgreich gestalten müssen.“ Im Mittelpunkt der Forderungen an die Politik steht die wettbewerbliche Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).
Erste richtige Schritte#fett-
In den erneuerbaren Energien sieht Müller bereits heute einen Taktgeber des Energiemarkts. Gleichzeitig seien die erneuerbaren Energien in Deutschland mit einem Anteil an der Stromerzeugung von 25 Prozent keine junge Industrie mehr und benötigen daher auch nicht länger die anfangs richtige Starthilfe. Das heutige EEG verteile allein in diesem Jahr 24 Milliarden Euro – drei Mal so viel wie der Länderfinanzausgleich. Mit ihrem Koalitionsvertrag und den ersten diskutierten Gesetzentwürfen lenkt die neue Bundesregierung laut dem MVV-Vorstandsvorsitzenden den bislang nicht gesteuerten Ausbau der erneuerbaren Energien in ökonomisch sinnvolle Bahnen. Damit mache sie auch einen großen und richtigen Schritt hin zu mehr Kosteneffizienz und -reduktion. Eine Bremse für die erneuerbaren Energien sieht Müller darin nicht. Vielmehr stärke es die Erneuerbaren und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn sich die technologischen Innovationen in gesunkenen Produktionskosten niederschlagen und an die Verbraucher weitergegeben werden können.
Neben der EEG-Reform steht für MVV Energie laut eigenen Angaben eine verbesserte Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Verbindung mit der Fernwärme sowie die Schaffung eines technologieoffenen Kapazitätsmarkts im Mittelpunkt. Diese wichtigen Eckpfeiler für die Versorgungssicherheit und Energieeffizienz sind laut Georg Müller unverzichtbar für das Energiesystem der Zukunft. Der Vorstandsvorsitzende begrüßt daher, dass die Bundesregierung an dem Ziel festhält, bis zum Jahr 2025 den KWK-Anteil an der Stromerzeugung in Deutschland auf 25 Prozent zu erhöhen und mit einem neuen Marktdesign die wirtschaftliche Basis für den Betrieb konventioneller Kraftwerke und für Investitionen in neue Erzeugungsanlagen zu sichern.
#fett+Mit Ergebnisdelle ins aktuelle Geschäftsjahr#fett-
MVV Energie hat im Geschäftsjahr 2012/2013 erstmals in der Unternehmensgeschichte beim Jahresumsatz die Marke von vier Milliarden Euro übertroffen. Damit habe das Unternehmen den Vorjahreswert um vier Prozent gesteigert. Belastend sei hingegen die in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich gesunkene Marge in der Stromerzeugung. „Die aktuellen Marktentwicklungen hinterlassen auch bei uns Spuren“, erklärt MVV-Chef Müller. So ist das bereinigte operative Ergebnis, das Adjusted EBIT, im Geschäftsjahr 2012/2013 gegenüber dem Vorjahr um knapp sechs Prozent auf 210 Millionen Euro zurückgegangen. Müller: „Diese Ergebnisdelle wird uns auch im aktuellen Geschäftsjahr 2013/2014 noch begleiten.“ Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigt MVV Energie ein Adjusted EBIT zwischen 170 und 185 Millionen Euro. Gleichzeitig rechnet das Unternehmen für das Folgejahr wieder mit einem ansteigenden operativen Ergebnis. Als Hintergrund für diesen optimistischen Ausblick wird das anhaltend hohe Investitionstempo des Konzerns genannt. Insgesamt drei Milliarden Euro investiert MVV Energie bis 2020 in erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kopplung, die energetische Nutzung von Abfällen, den Ausbau der Fernwärme, an den Standorten sowie in die Modernisierung und Pflege von Netzen und Anlagen.
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