BNetzANetzentwicklungsplan genehmigt

Im Netzentwicklungsplan der deutschen Übertragungsnetzbetreiber wird erstmals ein klimaneutrales Stromübertragungsnetz skizziert.
(Bildquelle: Amprion GmbH / Haslauer)
Nach umfangreichen Prüfungen und Bürgerbeteiligungen hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) den Netzentwicklungsplan (NEP) der vier deutschen Stromübertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW bestätigt. Der Plan umfasst Szenarien bis 2037 und 2045 und legt erstmals die Grundlagen für ein Stromübertragungsnetz, das einem klimaneutralen Energiesystem gerecht wird.
Neue Netzverknüpfungspunkte
Die BNetzA hat entschieden, zwei der fünf neuen Gleichstromverbindungen um jeweils zwei Gigawatt zu verstärken und neue Netzverknüpfungspunkte in Schleswig-Holstein, Bayern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zu errichten. Damit sollen die Übertragungskapazitäten in Richtung Süden verbessert werden. Darüber hinaus wurden 21 Offshore-Netzanbindungssysteme neu genehmigt, die eine optimale Bündelung von Onshore- und Offshore-Projekten ermöglichen und die Kapazitäten über das ursprünglich geplante Maß hinaus erhöhen.
Der Ausbau des Übertragungsnetzes hat zum Ziel, die Kosten für Redispatch-Maßnahmen zu senken und den Stromtransport von den Erzeugungs- zu den Verbrauchszentren effizienter zu gestalten. Zudem wird die Kapazität der Umspannwerke erhöht, um den zunehmend dezentral und regional erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien besser aufnehmen und verteilen zu können. Dies ist auch für die Bewältigung der zu erwartenden Laststeigerungen durch die Kopplung der Sektoren Wärme und Verkehr von Bedeutung.
Grundlage für den Bundesbedarfsplan
Dieser Netzentwicklungsplan bildet die Grundlage für den Bundesbedarfsplan, mit dem der Gesetzgeber die Notwendigkeit und den vordringlichen Bedarf dieser Vorhaben festlegt. Aktuelle politische Entscheidungen, wie etwa zur CO2-Speicherung, werden in die zukünftigen Netzausbauberechnungen einfließen. Die vier Übertragungsnetzbetreiber arbeiten bereits am Szenariorahmen für den NEP 2025, der wiederum die Zieljahre 2037 und 2045 in den Blick nimmt und bis Ende Juni 2024 vorliegen soll.
Zusammenarbeit wird intensiviert
Um eine effiziente und nachhaltige Infrastrukturplanung zu gewährleisten, wird die Zusammenarbeit zwischen den Strom- und Gasnetzbetreibern intensiviert. Die Abstimmung der Ausbaupläne für das Strom- und Gasnetz auf einen gemeinsamen Zeitplan soll sicherstellen, dass die Infrastruktur den zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Großverbraucher werden aufgefordert, ihren Bedarf an Strom, Gas und Wasserstoff zu melden, um eine bedarfsgerechte Planung zu ermöglichen.
Hamburger Energienetze: eRound bündelt drei digitale Lösungen
[05.12.2025] Die Hamburger Energienetze bündeln unter der Marke eRound drei digitale Lösungen für Lade-Infrastruktur, Verteilnetze und Smart-City-Anwendungen. Ziel ist eine effizientere Steuerung der Energiewende und ein transparenter Blick auf den Zustand kritischer Infrastruktur. mehr...
TransnetBW: Gesetz zur Strompreis-Senkung verabschiedet
[04.12.2025] Ein staatlicher Zuschuss von 6,5 Milliarden Euro soll 2026 die Netzentgelte und damit die Strompreise für Verbraucherinnen und Verbraucher spürbar dämpfen. Bundestag und Bundesrat haben das entsprechende Gesetz verabschiedet. mehr...
Niederviehbach: Zweite Einspeisesteckdose gestartet
[02.12.2025] In Niederviehbach ist das zweite bayerische Pilotprojekt zur sogenannten Einspeisesteckdose gestartet. Damit soll laut Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger der Netzausbau schneller, effizienter und planbarer werden. mehr...
Schleswig-Holstein: Strategiepapier für mehr Netz-Flexibilität
[28.11.2025] Ein neues Strategiepapier soll mehr Flexibilität beim Netzanschluss schaffen und Engpässe bei der Energiewende vermeiden. Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Energiewendeministeriums sollen dafür Vergaberegeln, Anschlussverfahren und die Nutzung bestehender Netzpunkte grundlegend überarbeitet werden. mehr...
Hamburg: Projekt zur Netzsteuerung gestartet
[24.11.2025] In Hamburg startet das Leitprojekt FARFALLE, das eine präzisere und fairere Netzsteuerung nach §14a EnWG ermöglichen soll. Die Partner entwickeln dafür ein Verfahren, das steuerbare Verbrauchseinrichtungen gezielt statt pauschal drosselt und so Engpässe effizienter beseitigt. mehr...
Langmatz: Plastik schlägt Beton
[17.11.2025] Warum Kabelschächte aus Kunststoff langfristig die bessere Wahl sind und welche Vorteile sich daraus für Tiefbauunternehmen, Netzbetreiber und Kommunen ergeben, erklärt Dieter Mitterer, einer der beiden Geschäftsführer von Langmatz, im Interview. mehr...
TransnetBW: Forschungsprojekt zur digitalen Vernetzung gestartet
[13.11.2025] Mit DataFleX startet unter der Leitung von Tennet Germany ein neues Forschungsprojekt zur digitalen Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Ziel ist es, dezentrale Energieflexibilitäten erstmals sektorenübergreifend nutzbar zu machen und damit Netzstabilität, Klimaschutz und Bezahlbarkeit zu sichern. mehr...
50Hertz: Neue Netzanschlüsse geplant
[12.11.2025] Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat Netzanschlüsse für Projekte mit einer Gesamtleistung von fast 30 Gigawatt zugesagt – ein Rekord in der Unternehmensgeschichte. Neben Wind- und Solarparks sollen auch Großbatterien, Elektrolyseure und Rechenzentren ans Netz gehen. mehr...
Bundesnetzagentur: Letzter Abschnitt von Ultranet genehmigt
[06.11.2025] Die Bundesnetzagentur hat die Stromleitung Ultranet in ihrem letzten Abschnitt genehmigt. Damit ist der Verlauf der rund 342 Kilometer langen Gleichstromtrasse zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg vollständig festgelegt und der Weg zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2026 frei. mehr...
BDEW: Kritik an Anreizregulierung NEST
[31.10.2025] Die Bundesnetzagentur hat den Länderausschuss über Anpassungen bei der neuen Anreizregulierung NEST informiert. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt einzelne Änderungen, hält sie insgesamt aber für unzureichend, um dringend nötige Investitionen in die Energienetze zu sichern. mehr...
Balzhausen: Erste Einspeisesteckdose Deutschlands in Betrieb gegangen
[23.10.2025] In Balzhausen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg ist Deutschlands erste Einspeisesteckdose in Betrieb gegangen. Das von LEW Verteilnetz und Bayernwerk Netz entwickelte Konzept soll Erneuerbare-Energien-Anlagen schneller, günstiger und planbarer ans Netz bringen. mehr...
Datenplattform: Analoger Strom in digitalen Netzen
[13.10.2025] Mit seiner Smart Energy Platform unterstützt der Hersteller GISA Stadtwerke bei der Digitalisierung der Niederspannung. Das Unternehmen setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und auf offene, skalierbare Lösungen. mehr...
Stadtwerke Völklingen: Neue Trafostation in Betrieb genommen
[13.10.2025] In Völklingen-Ludweiler ist eine neue Trafostation in Betrieb gegangen. Die Anlage „Zum Heidenhübel“ stärkt laut Stadtwerke Völklingen Netz die lokale Stromversorgung und verbessert die Einspeisung von Energie aus Photovoltaikanlagen. mehr...
Mitnetz Strom: Investitionen in Westsachsen
[30.09.2025] Mitnetz Strom investiert 2025 in Westsachsen 565 Millionen Euro in Ausbau, Modernisierung und Digitalisierung des Stromnetzes. Ziel ist eine sichere Energieversorgung und die Integration wachsender Einspeisungen aus erneuerbaren Energien. mehr...
SuedOstLink: Richtfest für Station in der Hohen Börde
[30.09.2025] In der Hohen Börde bei Magdeburg wurde jetzt das Richtfest für eine zentrale Station des SuedOstLinks gefeiert. Die Anlage soll künftig Leitungen bündeln, Kabelübergänge sichern und den Betrieb überwachen. mehr...















