CuxhavenNeue Liegeplätze für Offshore-Windenergie

Die Hafeninfrastruktur in Cuxhaven wird ab Februar 2025 um drei neue Liegeplätze erweitert.
(Bildquelle: Stadt Cuxhaven)
Cuxhaven erweitert ab Februar 2025 seine Hafeninfrastruktur. Wie die Stadt mitteilt, umfasst die Erweiterung den Bau der Liegeplätze 5 bis 7, die zusammen einen durchgehenden Kai zwischen dem Europakai und den bestehenden Offshore-Liegeplätzen 8 und 9 bilden. Mit einer Gesamtlänge von 1.250 Metern und 28 Hektar neuer Terminalfläche sollen die Liegeplätze den Umschlag von Windkraftanlagen optimieren. Die neue Infrastruktur soll bis 2029 Schiffe aller Art bis zu einer Länge von 300 Metern aufnehmen können. Um unterschiedlichste Schiffstypen bedienen zu können, werden die Wassertiefen vor den Liegeplätzen auf bis zu 17 Meter Normalnull (NN) ausgebaut. Besondere Bedeutung kommt den Liegeplätzen auch durch ihre Nutzbarkeit für so genannte Jack-Up-Schiffe zu, die im Offshore-Bereich eingesetzt werden und eine Tragfähigkeit von bis zu 100 Tonnen pro Quadratmeter bieten.
Finanzierung und Betreiber
Die Baukosten von etwa 300 Millionen Euro werden durch einen Investitionskostenzuschuss von Bund und Land in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro sowie eine Vorfinanzierung durch die Hafenwirtschaft gedeckt. Die Förderung erfolgt aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Den Zuschlag für den Betrieb haben die Unternehmen Cuxport und Blue Water Breb erhalten, die jeweils etwa 19 Hektar Terminalfläche übernehmen.
Die Bauarbeiten werden von der „Arbeitsgemeinschaft Neubau der Liegeplätze 5 bis 7“ ausgeführt. Neben den Liegeplätzen entstehen zehn Hektar landseitige Flächen mit einer Belastbarkeit von 15 Tonnen pro Quadratmeter. Die EU hat die öffentliche Kofinanzierung des Projekts bereits im September 2024 genehmigt.
Bedeutung für die Energiewende
Die neuen Liegeplätze sind laut Angaben der Stadt eine strategische Investition in die Zukunft der Windenergie. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) spricht von einem Kraftakt, der maßgeblich zur Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele beiträgt. Bis 2030 soll die Offshore-Windkapazität in Deutschland von derzeit acht Gigawatt auf 30 Gigawatt steigen – bis 2045 sogar auf 70 Gigawatt. Der Ausbau in Cuxhaven soll nicht nur die Energiewende unterstützen, sondern auch die regionale Wirtschaft stärken und neue Arbeitsplätze schaffen.
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