Dienstag, 16. September 2025

NetzausbauNeue Starkstromtrasse für Norddeutschland

[20.12.2012] Die Region Hamburg ist im kommenden Winter für mögliche Engpässe in der Stromversorgung gerüstet. Eine jetzt in Betrieb genommene Starkstromtrasse soll künftig für mehr Stabilität im Stromnetz sorgen und helfen, Blackouts zu vermeiden.
Neue Höchstspannungsleitung stabilisiert Hamburger Stromnetz.

Neue Höchstspannungsleitung stabilisiert Hamburger Stromnetz.

(Bildquelle: Rainer Sturm/pixelio.de)

Die neue Höchstspannungsleitung zwischen dem schleswig-holsteinischen Krümmel und dem Schweriner Ortsteil Görries ist jetzt fertiggestellt worden. Nach Angaben des Stromübertragungsnetzbetreibers 50Hertz schließt die Nordleitung, auch Windsammelschiene genannt, eine weitere Lücke im Netz zwischen Ost- und Westdeutschland und verbessert die Integration erneuerbarer Energien. „Die Windsammelschiene kann das in der Regel zeitlich unterschiedliche Aufkommen an Windstrom zwischen Nordwest- und Nordostdeutschland sehr gut ausbalancieren“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung von 50Hertz, Boris Schucht. „Windenergie kommt so aus den verbrauchsschwachen, aber windstarken Küstenregionen in die verbrauchsstarke Hamburger Region“, erklärte die Hamburger Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Jutta Blankau. Wie der Hamburger Senat und die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt berichten, kommt der 380.000-Volt-Trasse eine hohe Bedeutung für die Stabilität des Stromnetzes in Hamburg zu. Sie helfe, Stresssituationen im Netz besser zu beherrschen und Blackouts zu vermeiden. Umweltsenatorin Jutta Blankau: „Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme wird ein wichtiger Beitrag für eine sichere und zuverlässige Energieversorgung der Freien und Hansestadt geleistet.“ Aufgrund von Verzögerungen beim Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren hat es beinahe zehn Jahre gedauert, bis die neue Starkstromtrasse in Betrieb genommen werden konnte. In Zukunft besteht mit dem neuen Instrumentarium des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes die Aussicht auf eine zügigere Realisierung solcher Vorhaben. Boris Schucht: „Wir brauchen den weiteren Ausbau des Übertragungsnetzes, insbesondere in Nord-Süd-Richtung. In Zukunft gilt es daher, den Umbau der Netzinfrastruktur in wesentlich kürzeren Zeiträumen und bei frühzeitigerer Beteiligung der Bürger zu gestalten.“





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